Marussia in Silverstone im siebten Q2-Himmel

Mit den Plätzen zwölf und 13 erzielten Jules Bianchi und Max Chilton bei chaotischen Bedingungen in Silverstone das beste Qualifying-Ergebnis der Teamgeschichte

(Motorsport-Total.com) - Das britische Wetter zeigte sich an diesem Samstag einmal mehr von seiner "besten" Seite und verursachte durch einen unvorhersehbaren Wechsel der nassen Bedingungen ein wahres Durcheinander im Qualifying zum Grand Prix von Großbritannien. Trotz, oder gerade wegen der dichten Wolken über der Strecke von Silverstone gab es in der Marussia-Garage durchweg strahlende Gesichter. Durch die richtige Reifenstrategie schafften es Jules Bianchi und Max Chilton beide ins Q2 und machten dort keine schlechte Figur.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Kollektiver Jubel: Besser haben Marussia-Piloten noch nie im Qualifying abgeschnitten Zoom

Der Freitag verlief eher bescheiden, der Samstagmorgen ebenfalls nicht ohne Sorgen und die Hoffnung auf ein erfolgreiches Wochenende für Marussia sank. Doch in Qualifikationen unter nassen Bedingungen gilt stets: Wer wagt, gewinnt. Und da sich die Hinterbänkler in Q1 als eines der ersten Teams dazu entschieden, auf Slicks zu wechseln, wurden sie mit dem Einzug ins Q2 belohnt. Dort ging es sogar auf die Plätze zwölf und 13 hinaus, was das beste Qualifying-Ergebnis der Teamgeschichte bedeutete.

"Es ist ein fantastischer Tag für das Team und ich freue mich für jeden einzelnen", sagt Bianchi, der morgen aus der sechsten Startreihe starten wird. "Es ist großartig, dass wir nach unseren ersten Punkten in Monaco nun das beste Qualifying-Ergebnis für das Team erzielen konnten."

Chlton: "Hätten wir noch besser abschneiden können"

Dass es soweit kam, ist laut dem Franzosen einigen mutigen Entscheidungen zu verdanken: "Die Situation war heute nicht ganz einfach und das Resultat haben wir einer Kombination aus großartiger Strategie, der richtigen Einschätzung der Bedingungen und dem Umstand zu verdanken, dass wir das Beste aus dem schmalen Fenster gemacht haben, in dem die Bedingungen für die Reifen ideal waren."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Großbritannien, Samstag


Auch Teamkollege Chilton jubelt über das gute Ergebnis und hat sogar noch mehr Potenzial gesehen: "Das Team hat heute einen unglaublichen Job gemacht, fantastische Entscheidungen getroffen und uns genau da eingesetzt, wo es passte. Ich freue mich unglaublich über den 13. Platz, aber realistisch betrachtet hätten wir noch besser abschneiden können, wenn die gelben Flaggen von Gutierrez nicht gewesen wären."

Chilton wird das Rennen allerdings nicht von Platz 13, sondern nur vom 18. Rang aus angehen. "Selbstverständlich habe ich noch die Strafversetzung wegen des Getriebewechsels heute Morgen", räumt der Brite ein, "aber genau deshalb habe ich ein gutes Qualifyings gebraucht, und das haben wir hinbekommen."

Teamchef John Booth ist sehr zufrieden mit der Teamleistung, glaubt aber auch, dass da nicht nur Glück im Spiel war: "Die gelben Flaggen am Ende haben es ein wenig schwieriger gemacht, aber man konnte sehen, wie gut wir die Möglichkeiten im Mittelfeld nutzen können. Die Plätze zwölf und 13 sind eine fantastische Belohnung für die Fortschritte, die wir gemacht haben. Beide Fahrer haben das heute sehr gut gemacht und genau das gezeigt, was wir von ihnen erwartet haben."

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