• 07.09.2009 17:43

  • von Kay Siecken

Alguersuari zahlt sein Lehrgeld in der Formel 1

Der Newcomer Jaime Alguersuari spricht über die großen Herausforderungen, die einem jungen Fahrer in der Formel 1 zu schaffen machen

(Motorsport-Total.com) - Jaime Alguersuari ist bekanntermaßen seit dem Grand Prix von Ungarn, bei dem er das Cockpit von Sebastien Bourdais erbte, der jüngste Fahrer der Formel-1-Geschichte. Er soll sich in dieser Saison die ersten Sporen erwerben, damit er für 2010 genug Erfahrungen aufweisen kann.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari

Zuhören und lernen: Zwei wichtige Verben für das Formel-1-Greenhorn Alguersuari

"Momentan stecke ich noch in einer Entwicklungsphase, da ich in einer Zeit in die Formel 1 gekommen bin, in der es keine Tests gibt", bestätigt der junge Spanier aus der katalanischen Hauptstadt Barcelona. "Jedes Mal, wenn ich in das Auto steige, lerne ich etwas dazu, und werde schneller." #w1#

Als größte Herausforderung für einen Formel-1-Frischling sieht der Toro-Rosso-Pilot das Qualifying an. "Das ist die größte Herausforderung", sagt Alguersuari. "Auf einer einzigen Runde mit einem speziellen Reifentyp und einer speziellen Tankfüllung muss einfach alles passen. Wenn man am Samstag keine perfekte Runde hinlegt, ist das Rennen gefährdet. Aus einem neuen Paar Reifen das Beste herauszuholen, das ist für einen Newcomer die härteste Herausforderung."

Nicht nur auf der Strecke, auch daneben, hat das Formel-1-Greenhorn absolutes Neuland betreten. "Die Art zu arbeiten, ist in der Formel 1 einfach sehr viel komplexer als in den anderen Formel-Serien", stellt er fest. "In der Formel 1 gibt es sehr viel häufiger technische Meetings. Hinzu kommt die Medienarbeit. Jetzt, nach drei absolvierten Rennen, habe ich mich daran gewöhnt."

So groß die Herausforderung für Alguersuari auch ist, mitten in der Saison ins bitterkalte Wasser der Formel 1 geworfen worden zu sein, er freut sich wie ein Schneekönig darüber, in der Königsklasse des automobilen Rennsports starten zu dürfen. "Ich genieße diese Erfahrung. Das Auto auf der nassen Strecke von Spa zu pilotieren, war ein einmaliges Erlebnis. Manchmal ist es aber noch ein wenig seltsam und ich muss mich wirklich zwicken lassen, dass ich jetzt ein Formel-1- Fahrer bin."