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Alguersuari: Red-Bull-Wunsch und Toro-Rosso-Ziele
Jaime Alguersuari hat keine Angst vor dem aufstrebenden Red-Bull-Talent Daniel Ricciardo - Aufstieg als Nachfolger von Mark Webber wäre der große Traum
(Motorsport-Total.com) - Bei Toro Rosso findet in dieser Saison ein teaminterner Shootout statt. Spätestens zur kommenden Saison soll Red-Bull-Talent Daniel Ricciardo in ein Renncockpit aufsteigen. Der junge Australier fährt schon in diesem Jahr in den ersten Sessions am Freitag, soll den Stammpiloten somit Druck machen. Sogar ein Wechsel während der Saison ist wohl nicht ganz ausgeschlossen.
© xpb.cc
Jaime Alguersuari möchte gern den Aufstieg zu Red Bull schaffen
Die beiden Youngster bei Toro Rosso müssen also Leistung zeigen. Wer sich gut schlägt, der kann die Red-Bull-Karriereleiter vielleicht sogar nach oben stolpern. Sebastian Vettel hat es vorgemacht. Sebastien Buemi und Jaime Alguersuari würden dem Weltmeister gern folgen und möglicherweise zum Jahr 2012 Nachfolger von Mark Webber bei den Bullen werden.
"Natürlich würde ich gern so schnell wie möglich zu Red Bull, immerhin ist das - genau wie Toro Rosso - meine Familie. Sie fördern mich seit ich 15 Jahre alt bin", sagt Alguersuari im Gespräch mit 'formula1.com'. Der Spanier braucht nach eigener Aussage "endlich mal ein problemloses Rennen", damit sein Level deutlich wird. "Es ist mein größtes Ziel, weiter mit Red Bull zusammen zu arbeiten."
Alguersuari möchte sich von den möglichen Aufstiegschancen nicht ablenken lassen. "Momentan bin ich bei Toro Rosso. Ich habe viel gelernt, aber es gibt noch viele weitere Dinge, die ich lernen muss. Darauf konzentriere ich mich", sagt er. Auf der Prioritätenliste stehe eine Verbesserung der Toro-Rosso-Ergebnisse ganz oben. Man will unbedingt mindestens Platz acht in der Konstrukteurswertung erreichen.
Da Teamchef Franz Tost dieses Ziel mit aller Entschlossenheit verfolgt, macht sich Alguersuari keine Sorgen um seinen Job. "Nein, denn eine Verbesserung in der Konstrukteurs-WM kann man nur mit Erfahrung erreichen. Daher kann man uns wohl kaum durch einen Rookie ersetzen. Sebastien und ich machen unseren Job ähnlich gut", sagt er und nimmt seinen Kollegen aus der Schweiz gleich mit in Schutz.
Ohnehin dürfe man kaum erwarten, dass einer der Toro-Rosso-Piloten so glänze, wie es Vettel bei seinem ersten Formel-1-Sieg in Monza 2008 gelang. "Die Zeiten haben sich geändert", meint Alguersuari. "Damals war Toro Rosso immer mal wieder in den Top 10, daher konnte Sebastian damals sein magisches Rennen fahren. Die Situation ist heutzutage ganz anders. Toro Rosso baut das Auto selbstständig. Wir können es wohl kaum mit Red Bull, Ferrari oder McLaren aufnehmen. Höchstens mal bei ganz seltsamen Bedingungen."
