Ärger für Willi Weber

(Motorsport-Total.com) - Der Name Michael Schumacher ist heiß begehrt und aus diesem Grund erwerben Unternehmen für ihre Produkte die Rechte am Namen des Formel-1-Weltmeisters, um sie besser an den Mann zu bringen. Eben das tat nach einem Bericht des 'Express' ein Koblenzer Softdrink-Hersteller, der seinen Verkauf des "Marco-Polo-Wellfit-Drinks" mit "Schumi" ankurbeln wollte, bereits Plakate in großer Stückzahl gedruckt hatte, Dosen mit dem Foto des Ferrari-Piloten bedrucken ließ, seinen Internetauftritt umgestaltete und am 1. Juli öffentlich bekannt gab, dass die Marco Polo drinks GmbH Lizenzpartner von Schumacher wird.

© OnlineSport

Willi Weber pokert mit einem seiner Kunden scheinbar recht hoch

Doch der Lizenzvertrag war mit Willi Webers Pole Position Marketing GmbH (PPM) abgeschlossen worden, die im November 2001 aufgelöst wurde und gegen die Anfang des Jahres die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat. Alle Lizenzverträge soll aber nun Webers andere Firma Motorsport Management GmbH (MSM) abschließen, vermutlich um den negativen Namen PPM nicht ins Spiel zu bringen.

Nun sitzt der Softdrink-Hersteller auf seinen Verträgen, die ihn hätten 5 bis 10 Millionen Dosen verkaufen lassen. Laut Helmut Himmighofen von der Marco Polo drinks GmbH wolle Weber nun nachverhandeln: "Da wurde plötzlich das 15-fache der vereinbarten Gebühren verlangt! Webers Anwalt Thilo Damm drohte mir: 'Entweder Sie akzeptieren oder? Ich mache jeden Vertrag kaputt, den ich kaputt kriegen will'." Himmighofen will nun einen Anwalt einschalten: "Ich fordere Schadenersatz wegen meines immensen Umsatzausfalls. Das wird eine Millionen-Geschichte werden. Mir tut Michael Schumacher Leid. Der weiß mit Sicherheit nicht, was hinter seinem Rücken alles passier."