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Abkürzen wieder verpönt: FIA schaut mit strengem Auge

Nachdem die Fahrer in Indien noch Narrenfreiheit hatten, wird ein Verlassen der Strecke in Abu Dhabi wieder geahndet: Kein DRS bei Abkürzen der Schikane

(Motorsport-Total.com) - Fahrer, aufgepasst! Konnten die Piloten in der Vorwoche in Indien noch die Streckenmarkierungen am Kurvenausgang als optionale Begrenzung betrachten, schaut die FIA in Abu Dhabi strenger darauf, dass alle Fahrer innerhalb der Linien bleiben. Besonders das Abkürzen der Kurven sechs, neun und zwölf (die drei Schikanen) wird von den Stewards genau unter die Lupe genommen, sollte ein Fahrer einen Vorteil daraus ziehen.

Titel-Bild zur News: Randstein in Abu Dhabi

Abkürzen wird auf dem Yas Marina Circuit nicht gerne gesehen Zoom

Vor allem im Rennen wird auf Vergehen der Fahrer auf dem Yas Marina Circuit ein spezielles Augenmerk gelegt, wie die FIA in einem Statement klarstellt: "Wenn zwei Fahrer in naher Distanz in Kurve acht einfahren und das führende Fahrzeug durch Schneiden von Kurve neun mit einem größeren Vorsprung auf das darauffolgende Fahrzeug wieder auf die Strecke kommt, dann wird er den Stewards gemeldet, da er einen Vorteil durch das Verlassen der Strecke hatte."

Dies soll unabhängig der Tatsache geschehen, ob das Abkürzen Einfluss auf die Benutzung von DRS hat oder nicht. In Abu Dhabi darf das Überholsystem nämlich auf der langen Gerade sowohl vor als auch hinter der Schikane zum Einsatz kommen - außer man kürzt eben jene Kurvenkombination acht und neun ab. "Wenn das hinterherfahrende Auto innerhalb des DRS-Bereiches wieder auf die Strecke kommt, darf der Fahrer sein DRS im folgenden Sektor nicht aktivieren", so die FIA. "Jeder Fahrer, der sein DRS unter diesen Umständen zum Einsatz bringe, wird den Stewards gemeldet, da er einen Vorteil durch das Verlassen der Strecke hatte."