• 18.08.2005 09:44

  • von Fabian Hust

A1GP-Serie will Fehler der Formel 1 ausnutzen

(Motorsport-Total.com) - Nach Aussage von Guy Nicholls, dem Marketingdirektor der A1GP-Serie, sieht man sich nicht als Konkurrenzserie zur Formel 1. Erstens, weil die Rennen überwiegend während der Winterpause der "Königsklasse des Motorsports" stattfinden - das erste Rennen der Saison findet erst im September statt - und zweitens, weil die Formel 1 aufgrund ihrer Größe in einer eigenen Liga spielt.

"Aber wir denken, dass es die Möglichkeit gibt, dort Erfolg zu haben, wo die Formel 1 gescheitert ist", so Nicholls gegenüber der britischen Zeitung 'The Telegraph'. Vor allem finanziell sei die A1GP weit vom Formel-1-Niveau entfernt: "Die Kosten sind in der Formel 1 nicht zu handhaben. Die Nenngebühr ist unmöglich hoch und bis auf ein paar verlieren dort alle. Als Ergebnis dessen ist die Formel 1 eine ziemlich unglückliche Angelegenheit."

In der A1GP-Serie kostet eine Saison einen Franchisenehmer lediglich 9 Millionen US-Dollar - also rund sechsmal so wenig, wie das finanziell schwächste Formel-1-Team, Minardi, in den Sport investiert.