A1-Ring-Neueröffnung für 2007 vorgesehen

Die Abbrucharbeiten am A1-Ring sind abgeschlossen, dennoch wird die neue Anlage erst 2007 bezugsfertig sein

(Motorsport-Total.com) - Wer dieser Tage einen Abstecher in die Steiermark macht, sollte es sich nicht nehmen lassen, einen Lokalaugenschein auf dem A1-Ring in Spielberg durchzuführen: Dort, wo einst die riesige Boxenanlage und die Haupttribüne standen, befindet sich nur noch ein Haufen Schutt, weil die Abbrucharbeiten endlich abgeschlossen werden konnten.

Titel-Bild zur News: Luftaufnahme vom A1-Ring

Wo einst Tribünen standen, ist heute nur noch Schutt und Asche...

Schon seit längerem ist bekannt, dass das bisherige Streckenlayout im Rahmen des Umbaus nicht verändert werden soll, neu ist hingegen, dass die meisten Passagen zu Testzwecken künstlich bewässer-, vereis- und sogar beschneibar werden. Außerdem werden zusätzliche Streckenelemente errichtet, die - vergleichbar mit Le Castellet - zu verschiedenen Kursen kombiniert werden können. Die längste Variante würde gut sechseinhalb Kilometer Länge umfassen.#w1#

Momentan warten die Betreiber - das Projekt wird von einem Konsortium finanziert, welchem unter anderem 'Red Bull', 'Volkswagen' und 'EADS' angehören - auf die nötigen Genehmigungen für den Baubeginn, denn spätestens Anfang kommenden Jahres soll es losgehen. Neben der Rennsport- und Luftfahrtakademie sind drei Kartbahnen und zwei futuristisch anmutende Hotels geplant, außerdem soll ein richtiger Themenpark mit Museum entstehen.

Unklar ist noch, ob die Formel 1 nach Fertigstellung des Projekts wieder nach Österreich zurückkehren wird, da es gerade für kleine Märkte wie die Alpenrepublik immer schwieriger wird, die Königsklasse zu sich zu lotsen. Laut 'Red Bull' wünscht man sich zwar ein Comeback von Schumacher und Co., man sei aber finanziell keineswegs darauf angewiesen. Dennoch soll der Rennbetrieb schon 2007 anlaufen - ob mit oder ohne Formel 1.

Rund 700 Millionen Euro pumpen 'Red Bull' und die weiteren Beteiligten des Konsortiums laut 'Kronen Zeitung' insgesamt in den A1-Ring, der nach der Fertigstellung aller Voraussicht nach auch einen neuen Namen erhalten wird, zumal der frühere Namensgeber, ein österreichischer Mobilfunkbetreiber, wohl kaum ins Konzept von 'Red Bull' passt. Vorerst wird die Anlage übergangsmäßig als Spielbergring bezeichnet.