60.000 Euro: Drastische Geldstrafe für Williams

(Motorsport-Total.com) - Saftige Strafe für Williams: Für das verlorene Rad bei Pastor Maldonado muss das Williams-Team 60.000 Euro Strafe zahlen. Die Stewards verhängten die Geldstrafe über die Truppe aus Grove, weil man in dem Zwischenfall des Venezolaners im ersten Freien Training einen Verstoß gegen Artikel 23.12 des Sportlichen Reglements sowie gegen Artikel 14.7 des Technischen Reglements sieht.

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Williams muss für den Zwischenfall mit Maldonado 60.000 Euro berappen Zoom

Bei der Untersuchung des Vorfalls war aufgefallen, dass das linke Hinterrad des Williams-Boliden nicht ordnungsgemäß befestigt war und dadurch der erste Sicherheitsmechanismus nicht greifen konnte. Da der zweite Sicherheitsmechanismus seinen Dienst daraufhin ebenfalls versagt hatte, löste sich das Rad in der Löffel-Kurve während Maldonados dritter Runde. Die Stewards sahen in dem Vorfall eine "ernsthafte Gefährdung der Sicherheit" und belegten Williams daher mit der drastischen Strafe.

Seit dem Boxengassen-Unfall von Mark Webber am Nürburgring ist die FIA auf Vorfälle mit losen Rädern besonders sensibilisiert, doch in einigen Fällen können auch extra eingeführte Sicherheitsmuttern nichts bewirken, weiß McLaren-Sportdirektor Sam Michael. "Diese Vorrichtung kann das Rad nicht alleine halten, wenn normale Kräfte darauf wirken", so der Australier.

"Dieses Element wurde entworfen, um das Rad am Auto zu halten, wenn bei einem Boxenstopp etwas schiefgeht. So kann der Fahrer zum Beispiel gerade noch langsam durch die Boxengasse fahren. Es ist aber unmöglich, dass das Rad so hält, wenn unter Volllast gefahren wird", sieht er in dem System keine Hilfe in Fällen wie bei Maldonado. Bei Williams möchte man die Vorkommnisse weiter untersuchen.