• 19.01.2013 12:23

  • von Stefan Ziegler

45 Jahre nach dem Titelgewinn: Neuseeland feiert Hulme

Ehemalige Weggefährten von Ex-Formel-1-Champion Denny Hulme fahren in Neuseeland einige der Fahrzeuge des "Bären", um an ihn zu erinnern

(Motorsport-Total.com) - Vor 45 Jahren erzielte er seinen größten Erfolg, vor 21 Jahren starb er hinter dem Lenkrad: In Neuseeland erinnern ehemalige Weggefährten von Denny Hulme mit zwei Wochenend-Veranstaltungen an den einzigen Formel-1-Weltmeister ihres Heimatlandes. Sie tun dies in Hampton Downs und mit den vielen Fahrzeugen, die Hulme im Laufe seiner langen Rennkarriere bewegt hat.

Titel-Bild zur News: Clay Regazzoni, Denny Hulme, Monaco 1973

Monte Carlo 1973: Clay Regazzoni im BRM fährt vor Denny Hulme im McLaren Zoom

Mit dabei ist dann Paul Radisich, dem Hulme vor vielen Jahrzehnten mit Rat und Tat zur Seite stand, als der Neuseeländer mit kroatischen Wurzeln seinerseits die ersten Versuche im Motorsport unternahm. Radisich, ein inzwischen zurückgetretener, aber erfolgreicher Tourenwagen-Pilot, erinnert sich bei '3news.co.nz': "Er nannte mich immer nur 'Boy'. Du hast es auf seine Art gemacht oder gar nicht."

Hulme sei meist recht "hart" gewesen, wie es Radisich ausdrückt. Was dem Formel-1-Champion von 1967 (Denny Hulme in der Formel-1-Datenbank!) auch den Spitznamen "Bär" eingebracht hat. "Es gab aber auch noch eine andere Seite von Denny", meint Radisich. "Denny war ein entspannter Kerl und noch dazu sehr offen." Bis zu dem Tag im Jahr 1992, als Hulme einen Herzanfall erlitt und starb - im Rennauto und während des berühmten Bathurst 1000.

Eben dieser BMW M3, das letzte Auto von Hulme, ist auch mit dabei, wenn neuseeländische Piloten um Radisich an den beiden kommenden Wochenenden auf die Strecke gehen. "Denny war ziemlich in den Beginn meiner Karriere involviert", sagt Radisich. "Es ist daher einfach großartig für mich, einen Motorsport-Champion aus Neuseeland zu ehren und die Erinnerung an ihn zu bewahren. Denny wird immer lebendig bleiben."