2014: Michael glaubt an Ende der Red-Bull-Dominanz

McLaren-Sportdirektor Sam Michael rechnet für 2014 mit großen Kompromissen, die die Teams eingehen müssen und erwartet ungewöhnliche Rennergebnisse

(Motorsport-Total.com) - Steht der Formel 1 in der kommenden Saison nach Jahren der Red-Bull-Dominanz die große Abwechslung ins Haus? Sam Michael glaubt daran und begründet dies mit den neuen technischen Regeln, deren Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar seien.

Titel-Bild zur News: Sam Michael

Abwarten und Tee trinken: Sam Michael freut sich auf eine spannende Saison 2014 Zoom

Der Wechsel von V8-Saugmotoren hin zu V6-Turbos wird sich nach Ansicht des McLaren-Sportdirektors auf weit mehr als nur das Motorenkonzept auswirken. "Wenn man sich derart großen Veränderungen gegenübergestellt sieht, dann wird man bemüht sein, mehr Spielraum als bisher einzubauen", rechnet Michael mit großen Kompromissen, die die Teams bei der Konstruktion ihrer 2014er-Boliden eingehen müssen.

"Die Herangehensweise wird eine Risiko-Nutzen-Rechnung sein. Entweder riskiert man zu viel und es leidet die Zuverlässigkeit oder man macht die Autos zu schwer und muss dann schauen, wo man Gewicht einsparen kann. Beide Wege werden Zeit brauchen. Es ist recht unwahrscheinlich, dass jemand sofort auf allen Gebieten des Autos ins Schwarze trifft", glaubt Michael und rechnet im Hinblick auf 2014 mit "Rennergebnissen, wie man sie heute nicht sehen würde".