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2004 "definitiv kein Grand Prix" in Österreich
Im kommenden Jahr wird es wahrscheinlich keinen Grand Prix in Österreich geben, 2005 ist aber ein Comeback des A1-Rings möglich
(Motorsport-Total.com) - Noch haben die Veranstalter des Formel-1-Rennens am A1-Ring keine offizielle Kündigung von Bernie Ecclestone erhalten, doch wie es aussieht, ist die Absage des Großen Preises von Österreich inzwischen so gut wie fix. Danach könnte es aber zu einem Comeback im Kalender kommen.

© Ferrari
2004 Pause am A1-Ring, dann aber das große Comeback im Jahr darauf?
Der staatliche Radiosender 'Ö3' meldete diese Woche, dass 2005 wieder auf dem A1-Ring gefahren werden soll. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz, der mit seiner Firma die Rennstrecke im Herzen der Steiermark übernommen hat, will die Anlage für 110 Millionen Euro ? das Dreifache der Baukosten Mitte der 90er ? modernisieren lassen. Dann, so heißt es derzeit in den österreichischen Medien, könnte die Formel 1 zurückkehren.
"Gar nicht der Rede wert", dementierte Mateschitz der 'Kleinen Zeitung' gegenüber. "Eine Meldung ohne jeden News-Gehalt." Dafür bestätigte er, dass der Ring nach dem Grand Prix im kommenden Mai "eine Großbaustelle" sein wird und bestenfalls "Teile der Strecke" in Betrieb bleiben könnten." An ein Formel-1-Rennen im kommenden Jahr sei daher nicht zu denken: "Man kann nicht duschen ohne nass zu werden."
Sprich: Die groß angelegten Umbaupläne werden in die Tat umgesetzt, die kleine Ortschaft Spielberg soll eine High-Tech-Anlage von Welt nach dem Vorbild von Le Castellet bekommen ? mit Rennfahrerschule, Privatuniversität und einer Akademie für Aeronautik. Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen geplant, mit denen man es Bernie Ecclestone schwer machen möchte, den Grand Prix aus der sympathischen Alpenrepublik abzuziehen, um in den Osten auszuwandern.
2005 also das große Comeback? Sportlandesrat Dr. Gerhard Hirschmann bestätigte indirekt: "Fix ist, dass 2004 definitiv kein Grand Prix gefahren wird. Und dass es ab 2005 wieder eine Formel 1 bei uns gibt, daran habe ich ja nie gezweifelt." Skeptiker hinterfragen allerdings, ob sich ein kleines Land wie Österreich eine Formel-1-Pause leisten kann, zumal für die Automobilhersteller große Märkte wie China oder Russland wesentlich interessanter sind.
Hirschmann glaubt trotzdem an eine Einhaltung des im letzten Jahr geschlossenen Abkommens mit der FOM-Gruppe: "Ich habe seinerzeit mit Eccelstone gesprochen und wir haben mit ihm diesen Vertrag vereinbart. Es hat dann eine Reihe von Irritationen gegeben, zum Beispiel mit dem Tabakwerbeverbot, aber ich war und bin mir nach wie vor sicher, dass der Vertrag ? so wie wir ihn haben ? halten wird."

