1,2 Milliarden Euro für die Formel 1?

Trotz zahlreicher gescheiterter Übernahmeversuche der Formel 1 bereiten wieder einmal Investoren einen Kauf der SLEC-Holding vor

(Motorsport-Total.com) - Erst vor ein paar Wochen hat der Medienkonzern Hutchinson Whampoa vergeblich versucht, eine Mehrheit an der Formel 1 zu erwerben. Nun klopft wieder ein Investor an die Tür der Holding SLEC, die die Königsklasse des Motorsports mit all ihren Tochterfirmen kontrolliert. Das aktuelle Angebot soll 1,2 Milliarden Euro schwer sein.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone könnte wieder einmal die Formel-1-Anteile teuer verkaufen...

Hatte Hutchinson Whampoa noch 800 Millionen Euro für 100 Prozent der SLEC-Anteile geboten, so wäre nun laut britischen Medien die Geschäftsfrau Robin Saunders mit ihrem Investorenkonsortium bereit, für die 75 Prozent, die Eigentum von Bayerische Landesbank, JP Morgan und Lehman Brothers sind, 1,2 Milliarden Euro auf den Tisch zu legen. Dies behaupten der britische 'Telegraph' und 'Scotland on Sunday' heute in übereinstimmenden Berichten.#w1#

Angeblich hat Saunders einen Plan vorgeschlagen, der langfristig den Teams die Formel-1-Anteile überlässt, wie es sich Ecclestone seit einigen Wochen offiziell wünscht. Der Brite ist mit seinen 74 Jahren alt genug, um sich Gedanken um seine Nachfolge zu machen - und hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die Königsklasse des Motorsports am liebsten denjenigen übergeben möchte, die sie am meisten wollen: den Teams und den Automobilherstellern.

Dass diesmal tatsächlich ein Deal zustande kommen könnte, liegt unter anderem daran, dass Saunders mit Ecclestone seit 1999 befreundet ist, als sie als Verantwortliche einer internationalen Bank 600 Millionen Euro des 1,4 Milliarden schweren Eurobonds auf die Kappe der WestLB nahm. Sollte die Amerikanerin Ecclestone nun anbieten, eine finanziell gerechte Nachfolgeregelung auszutüfteln und gleichzeitig den Teams die Anteile überlassen, so wäre dies eine realistische Basis für eine Einigung.

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