Mosley verteidigt Immunität für Piquet jun.
(Motorsport-Total.com/SID) - Nelson Piquet Piquet jun. blieb als Kronzeuge in der "Crashgate"-Affäre ungeschoren, was FIA-Präsident Max Mosley verteidigt: "Wenn wir ihm keine Straffreiheit geboten hätten, wäre es nicht zur Aufklärung gekommen. Es wäre nicht in seinem Interesse gewesen, auszusagen. Das gibt es auch im englischen oder amerikanischen Strafrecht", sagt der 69-jährige Brite. "Von Zeit zu Zeit muss man sich fragen: Was ist das geringste Übel? Wenn wir auf anderem Weg zum Beweis gekommen wären, hätte Piquet eine schwere Strafe erhalten."

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Wie den Formel-1-Ausschluss von Briatore, den Mosley für völlig richtig hält: "Ich glaube, wir mussten der Welt und unseren Sportfreunden zeigen, dass jemand, der so etwas Schlimmes tut, keinen Platz mehr in Formel 1 oder im internationalen Rennsport hat. Briatore war zu 100 Prozent verantwortlich", meint Mosley. "Er hätte diese Tat verhindern müssen, falls es ihm vorgeschlagen worden ist. Er hätte diese Idee nie umsetzen dürfen. So ein Verhalten darf man nicht durchgehen lassen."

