Rosberg fordert Singapur-Sieg 2008 für sich
Nico Rosberg ist der Meinung, dass Renault nachträglich vom Singapur-Rennen 2008 ausgeschlossen gehört - Als Zweitplatzierter wäre er dann Sieger
(Motorsport-Total.com/SID) - Formel-1-Pilot Nico Rosberg reklamiert nach der Verurteilung des Renault-Teams den Sieg beim Singapur-Rennen 2008 nachträglich für sich. Der seinerzeit hinter Renault-Pilot Fernando Alonso zweitplatzierte Rosberg hält eine Disqualifikation des Ex-Weltmeisters aufgrund des vorsätzlich herbeigeführten Unfalls von Nelson Piquet jr. für die logische Konsequenz: "Renault hat betrogen. Dadurch gehören sie disqualifiziert, und der Sieg gehört mir", sagte Rosberg im Vorfeld des diesjährigen Singapur-Grand-Prix im Gespräch mit der dortigen Tageszeitung 'The Straits'.

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Nico Rosberg begründet, warum er der Singapur-Sieger 2008 sein könnte
Der Weltverband FIA sieht bislang keine Möglichkeit zur Abänderung des Ergebnisses. FIA-Boss Max Mosley verwies bereits vor Renaults Verurteilung auf die Statuten, nach denen Ergebnisse zurückliegender Rennen nach Ablauf des jeweiligen Kalenderjahres nicht mehr korrigiert werden dürfen.#w1#
Rosberg, der 2008 durch seinen zweiten Rang in Singapur seine bislang beste Grand-Prix-Platzierung erzielte, zeigte außerdem wenig Verständnis angesichts der Straffreiheit für Piquet: "Er ist doch genauso darin verwickelt gewesen wie Flavio Briatore und Pat Symonds. Er muss auch bestraft werden, schließlich war er es, der den Unfall am Ende verursacht hat."

