• 14.10.2017 13:55

  • von Dominik Sharaf

Wegen Carlos Sainz: Williams fürchtet Renault ab sofort mehr

Felipe Massa sieht in der Verpflichtung des Spaniers einen großen Schritt nach vorn und bangt um Rang fünf in der Konstrukteurs-WM - Top 10 als neues Dauerziel

(Motorsport-Total.com) - Williams-Fahrer Felipe Massa befürchtet, dass die Renault-Mannschaft durch ihre jüngste Pilotenrochade erstarkt wäre. Nach dem Rauswurf des krisengebeutelten Jolyon Palmer und der Leihe des Toptalents Carlos Sainz erwartet der Brasilianer, dass die Gelben zum Angriff blasen: "Der Kampf um Platz fünf in der Konstrukteurs-WM wird spannender und knapper", orakelt Massa in seiner Kolumne für 'Motorsport.com'. "Ziel für die abschließenden vier Rennen ist, jedes Mal mit beiden Autos zu punkten."

Titel-Bild zur News: Jolyon Palmer, Felipe Massa

Massa hat Bammel, dass sich Sainz nicht so einfach knacken lässt wie Palmer Zoom

Er und Lance Stroll können sich mit dem Sammeln von Zählern keine Zeit lassen: "Damit wollen wir in Austin anfangen", unterstreicht Massa, dessen Williams-Team 66 Punkte auf dem Konto hat. Renault steht bei 42, dazwischen befinden sich noch Toro Rosso (52) und Haas (43). Mit Blick auf den US-Grand-Prix am kommenden Wochenende stimmt ihn zuversichtlich, dass die Strecke Ähnlichkeit zu Suzuka und Sepang aufweist, wo die Briten zuletzt das Rüstzeug für die Top 10 hatten.

Dennoch warnt Massa vor Nachlässigkeiten: "Die Stärken unseres Pakets sind verglichen mit anderen Autos klein. Es muss alles passen." Besonders, wenn Sainz sein Können am Volant des neuen Dienstwagens demonstriert. Massa würdigt den Spanier: "Ich behalte Renault im Auge, auch wenn Toro Rosso in der Tabelle näher an uns dran ist. Er ist ein großartiger Fahrer und wird definitiv seinen Teil leisten." Williams Geheimwaffe für Austin ist indes ein neuer Heckflügel, der bei seiner Premiere in Japan zufriedenstellende Ergebnisse lieferte.