• 14.04.2016 17:25

  • von Dominik Sharaf

Wetteraussichten Schanghai: Samstags Regen, ständig Smog

In China könnte erstmals in der Saison 2016 ein Qualifying im Nassen ausgetragen werden - Hohe Smog-Werte stellen für die Piloten eine körperliche Belastung dar

(Motorsport-Total.com) - Wenn die Formel 1 am kommenden Wochenende in Schanghai gastiert, sollten Piloten, Mechaniker und Fans ihre Regenschirme lieber griffbereit haben. Die Aussichten sind wechselhaft und es droht ein nasses Qualifying: Der Samstag beginnt zum dritten Freien Training trüb und nass. Im Laufe des Tages lockern die Wolken auf, allerdings sind am Nachmittag auch während des Zeittrainings Schauer und Gewitter möglich. Das Rennen am Sonntag geht wohl bei trockenen Bedingungen über die Bühne.

Titel-Bild zur News: Umgebung der Rennstrecke in Schanghai

Smog in Schanghai: Für die Einheimischen längst Gewohnheit, für Fremde belastend Zoom

Am Sonntagnachmittag ziehen Wolkenfelder auf, die den Sonnenschein trüben. Die Temperaturen klettern auf maximal 20 Grad Celsius und liegen damit unter den für Samstag erwarteten Werten von bis zu 24 Grad. Bereits zum Auftakt der Fahraktivitäten am Freitag wird mit Wolkenfeldern gerechnet, jedoch zeigt sichdie Sonne zeigt immer wieder. Dazu bleibt es weitgehend trocken. Die Temperaturen erreichen bei Ostwind maximal 21 Grad. Insgesamt also ein kühlerer China-Grand-Prix.

Weiteres Problem des umweltsündigen Riesenreiches: Smog. Aktuell herrscht Alarm, schließlich wurden unter der Woche 164 Mikrogramm Feinstaub gemessen. Zum Vergleich: Ein in Europa festgelegter Grenzwert steht bei 25 Mikrogramm. Vor Sport im Freien wird deshalb gewarnt, zumal der International Circuit auch in einem dicht von Produktionsanlagen besiedelten Industriegebiet liegt.

Die Fahrer sind Regen in China bereits gewohnt: "Das Wetter ist hier ein bisschen unberechenbar", weiß Mercedes-Star Lewis Hamilton und blickt auf den Samstag: "Das macht das Qualifying zu einer größeren Lotterie. Das Timing ist entscheidend. Es ist aber für mich genauso knifflig wie für alle anderen." Sebastian Vettel, der in Schanghai noch als Red-Bull-Pilot schon ein Regenrennen gewann, hätte gerne nasse Füße: "Leider ist das Rennen erst am Sonntag." Kimi Räikkönen rechnet mit "schwierigen, aber spannenden" Bedingungen und ist froh, bereits in Australien Erfahrung auf nasser Fahrbahn gesammelt zu haben.