• 18.11.2012 00:06

Webber: "Ich werde zur Stelle sein"

Mark Webber rechnet sich vom dritten Startplatz einiges aus und lauert auf seine Chance im Rennen - Verwarnung nach verpasstem Wiegevorgang

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber fuhr im Qualifying zum Grand Prix der USA in Austin die drittschnellste Zeit hinter Red-Bull-Teamkollege Sebastian Vettel und Lewis Hamilton (McLaren). Für sein Vergehen in Q1 (Vorbeifahren an der FIA-Box ohne das Auto wiegen zu lassen) wurde dem Australier verwarnt, darf seinen Startplatz aber behalten. Grund: Als das Team den Fehler realisierte, schickte man das Auto von Webber umgehend zum nachträglichen Wiegen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Webber steht als Dritter wie Teamkollege Vettel auf der sauberen Seite Zoom

Im Interview nimmt Webber Stellung zum Qualifying aus seiner Sicht, zu seinen Erwartungen für das Rennen und zum Thema Zuverlässigkeitssorgen bezüglich der Lichtmaschine.

Frage: "Mark, du startest als Dritter direkt hinter deinem Teamkollegen ebenfalls auf der sauberen Seite. Mit welchen Erwartungen gehst du ins morgige Rennen?"
Mark Webber: "Mit dem Qualifying bin ich recht zufrieden. Die Bedingungen waren in Bezug auf die Reifen und die Streckenverhältnisse ziemlich knifflig. Wenn man da nicht alles zusammenbringt, liegt man schnell weit zurück. In Q3 gab es an meinem Auto ein kleines Problem. Ich glaube aber nicht, dass mich das an einer Verbesserung gehindert hat, denn die beiden Jungs vor mir fuhren augenscheinlich sehr schnelle Runden. Mit Startplatz drei bin ich vorn dabei und kann von dort aus ein sehr starkes Rennen hinlegen. In Bezug auf die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft sieht es jetzt natürlich gut aus. Ich hoffe, dass wir diese morgen unter Dach und Fach bringen werden. Das wäre für alle in Milton Keynes und bei Renault eine riesige Sache."


Fotos: Mark Webber, Großer Preis der USA


Frage: "Deine Gedanken gehen offensichtlich in Richtung der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Wärst du mit Platz drei zufrieden?"
Webber: "Morgen im Rennen? Nein. Ich will natürlich nach vorn kommen. Man weiß nie, was morgen passiert. Ich befinde mich in einer guten Position, um ein langes und sauberes Rennen in Angriff zu nehmen. Sollte vor mir irgendetwas passieren, dann werde ich zur Stelle sein und die Chance ergreifen. Auf meinem Longrun am Freitag vermittelte mir das Auto ein recht gutes Gefühl. Jetzt werde ich mich schlafen legen und morgen Vollgas geben."

Frage: "Wie sieht es hinsichtlich der Strategie aus, ist diese schon klar?"
Webber: "Mehr oder weniger, ja. Es gibt aber ein paar Punkte, die wir im Verlauf des morgigen Rennens verstehen müssen, um herauszufinden, ob die Strategie wirklich so klar ist wie es scheint."

Frage: "Dem Vernehmen nach ist es morgen das erste Rennen mit der neuen Lichtmaschine im Auto. Gibt es da Sorgen bezüglich der Zuverlässigkeit?"
Webber: "Guter Journalismus. Es ist toll, dass Sie mehr wissen als ich. Ich vertraue den Jungs. Sie setzen alles daran, um sicherzustellen, dass wir - unabhängig davon, welche Teile im Auto verbaut sind - den bestmöglichen und sorgenfreien Sonntagnachmittag erleben werden. Ich habe hundertprozentiges Vertrauen, dass sie alles daransetzen, uns sicher ins Ziel zu bringen. Diese Lichtmaschinen wurden natürlich nicht ohne Grund ausgewählt."