Berger: "Newey ist das Genie schlechthin"

Gerhard Berger lässt keinen Zweifel daran, dass die Erfolge des Red-Bull-Teams in erster Linie auf das Genie Adrian Newey zurückzuführen sind

(Motorsport-Total.com/Sky) - An die Performance des Weltmeisterteams Red Bull reicht in der Formel-1-Saison 2011 bisher kein anderes Team heran. Drei Siege und vier Pole-Positionen bei den ersten vier Grands Prix des Jahres sprechen eine deutliche Sprache. So sehr sich die Konkurrenz auch bemüht, die "Bullen" scheinen immer einen Schritt voraus zu sein.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger

Für Gerhard Berger liegt das Red-Bull-Erfolgsgeheimnis auf der Hand

Für Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger liegt das Geheimnis der Erfolge des österreichischen Teams mit Sitz im englischen Milton Keynes auf der Hand. "Klar ist, dass die Aerodynamik der wichtigste Bestandteil eines Autos ist", so der Österreicher.

"Die Aerodynamik macht die Rundenzeit. Auf diesem Gebiet ist Adrian Newey das Genie schlechthin", ist sich Berger sicher. Seiner Meinung nach gibt es keinen anderen Mann im ganzen Fahrerlager, der die Aerodynamik so gut beherrscht wie der Brite mit dem schütteren Haupthaar. "Ich glaube, dass Newey schlussendlich das ganz große Geheimnis von Red Bull ist", sagt Berger.

Wenngleich sich das Blatt in Königsklasse jederzeit ändern könne, so sieht der 210-fache Grand-Prix-Starter kurzfristig keine Umkehrung der Vorzeichen kommen. "Mercedes, Ferrari und McLaren haben alle die Ressourcen zu Hause, die es theoretisch möglich machen", weiß der Österreicher und fügt hinzu: "Eine ganze Sekunde Rückstand ist jedoch wahnsinnig schwer aufzuholen, gerade bei einem Team wie Red Bull, das auch die Ressourcen, die Finanzen und eben einen Adrian Newey an der Spitze hat."

Die Konkurrenz der "Bullen" lässt selbstredend nichts unversucht, den Rückstand wettzumachen und "versucht, auch schlaue Köpfe zusammenzuwürfeln", wie Berger es nennt. In den vergangenen beiden Jahren sei es jedoch keinem Team gelungen, auch nur in die Nähe der aerodynamischen Performance von Red Bull zu kommen, hält der Tiroler fest.