• 06.02.2011 11:46

  • von Lennart Schmid

Kubica nach Rallye-Unfall schwer verletzt

Update: Robert Kubica verunglückt bei einem Rallye-Gaststart in Italien schwer - Medien berichten von drohender Amputation der Hand

(Motorsport-Total.com/SID) - Formel-1-Pilot Robert Kubica ist als Gaststarter bei einer Rallye in Italien "schwer verletzt" worden und schwebt nach einem ersten Statement der behandelnden Ärzte offenbar in Lebensgefahr. Die italienische Zeitung 'La Stampa' berichtet dagegen von einem "ernsten Zustand", von dem keine Lebensgefahr ausginge.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Robert Kubica hatte bei der Rallye Ronde di Andorra einen schweren Unfall

Angeblich hat der Pole einen Bruch des Oberschenkelknochens und innere Verletzungen erlitten, zudem soll eine Hand völlig zertrümmert sein. In diesen Minuten entscheiden die Ärzte über eine Amputation. Das berichtet die italienische Nachrichtenagentur 'Ansa'. Für 14.00 Uhr ist ein ausführliches medizinisches Bulletin angekündigt.

Die Zeitung 'Savona News' berichtet ebenfalls, dass sich Kubica "mehrere Brüche" zugezogen habe. Medienberichte in Polen geben an, der Renault-Pilot habe sich das Handgelenk an mehreren Stellen gebrochen. Der Unfall ereignete sich offenbar in der Ortschaft Testico. Kubica prallte angeblich mit der Fahrerseite seines Skoda Fabia in die Hauswand einer Kirche.

Nach dem Unfall wurde der 27-Jährige sofort mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus Santa Corona in Petra Ligure eingeliefert. Sein Beifahrer Jakub Gerber blieb unverletzt. Er schrieb nach dem Unfall auf seiner Facebook-Seite: "Ich bin OK." Die Ein-Tages-Rallye, die lediglich über eine Distanz von 60 Kilometern ausgetragen werden sollte, wurde nach dem Zwischenfall unterbrochen.

Kubicas Formel-1-Team Renault bestätigte am Sonntagmittag, dass der Pole "bei hoher Geschwindigkeit einen Unfall" hatte und ins Krankenhaus gebracht wurde. Weiter will sich der Rennstall erst äußern, wenn "mehr über Roberts Zustand bekannt ist". Kubica hatte von Renault erstmals die Erlaubnis zu einem Rallye-Start in einem Auto eines anderen Herstellers bekommen.