• 29.06.2010 17:00

  • von Roman Wittemeier

Force India: Vorfreude auf Silverstone

Force India hat in Valencia ein ähnliches Reifenproblem erlebt wie Mercedes, doch die Stimmung ist vor dem Heimrennen in Silverstone gut

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil hat aus den begrenzten Möglichkeiten in Valencia noch das Beste gemacht. Der Deutsche fuhr den Force India mit Glück und Geschick auf einen starken sechsten Platz und holte somit sein zweitbestes Saisonergebnis. Teamkollege Vitantonio Liuzzi hatte Pech in der Boxengasse und brachte den Wagen hinter Michael Schumacher auf Platz 16 über die Linie.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Gutes Ergebnis: Adrian Sutil fuhr in Valencia auf einen starken sechsten Rang

"Mein Rennen war an der Box zerstört. Es gab Chaos in der Boxengasse. Für mich war es damit gelaufen", fasst der Italiener zusammen. Der Frust ist zwar vorhanden, aber die Zuversicht für die kommenden Rennen ebenso. "Wir hatten auf jeden Fall im Rennen den nötigen Speed, aber wir müssen schauen, warum es im Qualifying mit den weichen Reifen nicht so gut lief", beschreibt Liuzzi ein Problem, das auch Mercedes zu beklagen hatte.#w1#

Adrian Sutil profitierte teils vom Chaos im Zuge der Safety-Car-Phase, gleichzeitig drehte der Gräfelfinger auch viele schnelle Runden. "Ich bin von Platz 13 auf Rang sechs vorgefahren. Damit bin ich sehr zufrieden", sagt der Deutsche, der acht wichtige Zähler verbuchen durfte. "Ich hatte ein langweiligeres Rennen erwartet, aber es war interessant - wie schon die gesamte Saison."

"Mit Silverstone und Hockenheim kommen nun gleich zwei Heimrennen für das Team und mich", freut sich Sutil auf die nächsten Chancen. "Für den Grand Prix in Großbritannien bekommen wir einige neue Teile. Die Strecke ist ganz anders als Valencia, außerdem fahren wir die neue Variante. Ich freue mich darauf. Ich hoffe auf ein weiteres gutes Rennen."


Fotos: Force India, Großer Preis von Europa


Auch Paul di Resta blickt dem Heimspiel positiv entgegen. Der britische Mercedes-DTM-Pilot durfte in Valencia am Frietag fahren und wird dies auch in Silverstone dürfen. "Am Freitagmorgen in Valencia haben alle Teams die gleiche Erfahrung gemacht: Die Reifen bauten schnell ab. Die Daten war nicht besonders wertvoll, aber ich konnte mich selbst etwas entrosten. Ich war immerhin fast zwei Monate nicht mehr im Auto. Es war wie ein Schock, aber ich fühlte mich doch schnell wieder wohl."

"Die meisten Probleme hatten die Teams eindeutig mit den Bremsen und den Reifen", fasst di Resta seine Eindrücke aus Spanien zusammen. "Ich freue mich nun auf Silverstone. In den vergangenen Jahren war ich als Repräsentant von Mercedes vor Ort, aber jetzt darf ich mich ins Auto setzen. Ich kenne den neuen Streckenabschnitt noch nicht. Aber ich erwarte ein tolles Rennen. Die bisherigen Grands Prix waren alle sehr spannend. Und wenn wieder einmal etwas Unvorhergesehenes passiert, dann wird es spektakulär."