• 18.05.2010 13:42

  • von Stefan Ziegler

Barrichello: "Bin ein Arbeiter und Träumer zugleich"

Williams-Pilot Rubens Barrichello über die Hoffnung auf Besserung in der Türkei und über kleine Albernheiten aus dem Alltag eines Formel-1-Fahrers

(Motorsport-Total.com) - Rubens Barrichello ist dafür bekannt, seine Mitmenschen hin und wieder mit einem derben Scherz zu überraschen - im Rennwagen geht der brasilianische Formel-1-Pilot hingegen betont ernst zur Sache. So auch in Monte Carlo, wo Barrichello schon am Start auf Platz sechs vorpreschte, ehe er durch einen Unfall aus dem Rennen gerissen wurde. Nun freut sich der 37-Jährige auf die Türkei.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Williams-Pilot Rubens Barrichello sitzt der Schalk durchaus im Nacken...

Vom Grand Prix am Bosporus verspricht sich Barrichello weitere Fortschritte bei Williams. "Ich denke, das Auto wird immer besser. Das Team bringt ständig neue Teile an die Strecke. In der Türkei werde ich zudem einen neuen Motor bekommen, der alleine schon aus diesem Grund etwas mehr Power haben könnte. Ich bin schon sehr gespannt darauf", sagt der Formel-1-Routinier nach Monaco.#w1#

Unterm Strich fordert Barrichello dennoch Verbesserungen von seinem Rennstall: "Das Team kann nicht damit zufrieden sein, dass wir immer nur auf Rang acht oder neun einlaufen. Wir müssen besser abschneiden und das wird uns auch gelingen", meint der Brasilianer und fügt bei 'Formula1.com' hinzu: "Ich bin ein Arbeiter und ein Träumer zugleich. Ich bin stets positiv eingestellt und fröhlich."

Dennoch gibt es da einige Dinge, die selbst der südamerikanischen Frohnatur sauer aufstoßen: "Straßenverkehr, verspätete Flugzeuge, auf Leute warten", zählt Barrichello auf. "Ich mag es nicht, wenn das Essen nicht so schmeckt, wie ich das erwartet hatte. Und ich hasse es, wenn man mich zur Eile antreibt, wenn ich gerade unter der Dusche stehe. Ich dusche halt immer recht lang."¿pbvin|512|2752|inside|0|1pb¿

Eines umfasst die tägliche Körperpflege bei Barrichello indes nicht: "Meine Haare färben? Nein, niemals. Ich verliere meine Haare und färbe sie deshalb gar nicht erst", witzelt der 37-Jährige und gesteht nur wenig überraschend: "Ich mache gerne Späße, für die ich mich hinterher schuldig fühle. Ein Beispiel gefällig? In den Flitterwochen hatten wir einen perfekten Platz gefunden."

"Die Sonne war goldgelb, das Meer wunderbar blau und alles rundherum ruhig und friedlich. Ich verteilte etwas Shampoo auf dem Badezimmer-Boden und meine Frau fiel beinahe in die Badewanne. Und ich habe einmal eine Freundin gefragt, im wievielten Monat sie schwanger wäre. Sie antwortete nur, dass sie nicht schwanger wäre, sondern einfach nur dick. Das war überaus peinlich..."