• 18.03.2010 11:46

  • von Christian Sylt & Caroline Reid

Red Bull: 88,4 Millionen Euro für WM-Platz zwei

Mit einem recht bescheidenen Budget legte Red Bull 2008 den Grundstein für die Erfolge des vergangenen Jahres - Die Teameinnahmen steigen

(Motorsport-Total.com) - Wie die jüngsten Buchungsunterlagen von Red Bull, des österreichischen Energydrink-Unternehmens, belegen, hat der Konzern im Jahr 2008 rund 88,4 Millionen Euro in sein Formel-1-Team investiert. Bis zum 31. Dezember 2008 kletterten die Einnahmen des Rennstalls um 26,1 Prozent auf 138,1 Millionen Euro. Dies wurde durch die jährliche Budgetaufstockung von 895.000 Euro durch Red Bull sowie durch das Preisgeld erreicht, welches sich unter dem neuen Deal mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone auf geschätzte 26,8 Millionen Euro verdoppelt hat.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Im Zeichen der Dose: Mark Webber und Sebastian Vettel sorgen für Erfolge

Die Logos von Red Bull sind prominent auf den Formel-1-Autos vertreten und die Ausgaben für den Motorsport sind die größten Marketingkosten für das Unternehmen, das im vergangenen Jahr einen Absatz von rund 3,27 Milliarden Euro erzielt hat.#w1#

Parallel zur Zunahme der Einnahmen des Teams sind auch die Kosten auf 138,1 Millionen Euro gestiegen. Alleine die Bereiche Forschung, Entwicklung und Design bringen diesbezüglich rund 53,9 Millionen Euro auf die Waage. Die Anzahl der Angestellten des Formel-1-Teams und der Designcrew erhöhte sich um 40 Mitarbeiter auf 594. Diese Arbeitnehmer erhalten eine Lohntüte von insgesamt 42 Millionen Euro. Das Team hatte dadurch einen Vorsteuergewinn von 111.800 Euro und einen Gewinn von 526.000 Euro nach Abzug der Steuern.

Das erhöhte Budget spiegelte sich 2008 nicht in Ergebnissen auf der Strecke wieder, denn der Rennstall fiel in der Konstrukteurswertung vom fünften Rang auf Platz acht zurück. Allerdings werden moderne Formel-1-Autos schon im Jahr vor dem Renndebüt gebaut, dementsprechend konzentrierten sich die Ausgaben von Red Bull bereits 2008 auf die Saison 2009 - und in eben jenem Jahr erreichte das Team mit Platz zwei bei den Herstellern sein bislang bestes Resultat. Die 88,4 Millionen Euro waren also ein gutes Investment.

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