• 20.02.2010 08:07

  • von Stefan Ziegler

Vettel: "Ob der Druck größer wird, ist mir egal"

Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel sieht sich und sein Team auch 2010 an der Spitze mitfahren - Erfolgsdruck von außen ist kein Problem

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr mauserte sich Sebastian Vettel vom Talent zum Titelkandidaten, nun will der deutsche Youngster noch einmal nachlegen: Mit dem Red Bull RB6 erhofft sich Vettel, erneut eine gewichtige Rolle an der Spitze des Starterfeldes zu spielen und sieht sein Team auch 2010 in einer guten Ausgangslage. Der zusätzliche Druck macht dem 22-Jährigen nicht sonderlich zu schaffen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel geht 2010 als einer der Titelfavoriten in die neue Saison

"Es stimmt, dass die Erwartungshaltung von außen höher wurde. Da kann ich aber auch stolz darauf sein", wird Vettel von den 'Salzburger Nachrichten zitiert. "In diesem Jahr als Favorit zu gelten, bestätigt unsere Leistungen von 2009. Es gibt kein Ausruhen. Du musst dich in jedem Test, in jeder Runde neu beweisen. Und außerdem: Weltmeister zu werden war auch schon im Vorjahr mein Ziel."#w1#

Die Zielsetzung hat sich seither nicht verändert, Vettel ist auch 2010 "ganz klar" auf die WM-Krone aus. "Und ob der Druck dabei von außen größer wird, ist mir eigentlich egal", meint der Red-Bull-Fahrer und erläutert das Kräfteverhältnis der Formel 1 aus seiner Sicht: "Vorn werden Ferrari, McLaren, Mercedes und wir sein. Aber alles wird wohl eng sein", gibt Vettel zu Protokoll.

"Ferrari sah bisher ziemlich stark aus. Aber: Alle Spitzenteams bringen vor Saisonstart noch Verbesserungen an den Autos, es kann also noch viel passieren. Es ist jedenfalls noch zu früh, um einschätzen zu können, wie stark die einzelnen Teams wirklich sind", sagt der junge Deutsche, der sich im Rahmen der Testfahrten in Spanien auch die Autos der Rivalen genau ansieht.

Das sei ein vollkommen normaler Vorgang, so der 22-Jährige. "Natürlich konzentriert man sich auf die eigene Arbeit, aber man schaut schon manchmal zur Konkurrenz hinüber und versucht Anhaltspunkte zu finden: welche Reifen, wie lange ist der Gegner am Stück unterwegs, wie entwickeln sich dabei die Rundenzeiten. Das sieht sich unser Team genau an und zieht dann Rückschlüsse", erläutert Vettel.