• 16.08.2009 21:09

  • von Britta Weddige

Ullrich: Mit Teamarbeit zum Vierfachsieg

Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich hebt die Teamleistung seiner Truppe hervor und hat ein Sonderlob für Winkelhock - Weniger Begeisterung für Jarvis und Prémat

(Motorsport-Total.com) - Diesmal konnte Audi die perfekte Ausgangslage am Nürburgring in das entsprechende Ergebnis umsetzen. Bei strahlendem Sonnenschein holten die Ingolstädter einen Vierfachsieg mit Martin Tomczyk, Timo Scheider, Mattias Ekström und Markus Winkelhock. Entsprechend fällt auch das Fazit von Sportchef Wolfgang Ullrich aus.

Titel-Bild zur News: Wolfgang Ullrich (Audi Sportchef), Martin Tomczyk

"Beeindruckendes Comeback": Wolfgang Ullrich gratuliert Martin Tomczyk

"Es sieht aus wie ein perfektes Rennwochenende für Audi", so Ullrich, der betont: "Ich denke, es war die Arbeit des gesamten Teams. Alle Fahrer haben einen guten Job gemacht, die Ingenieure haben ein wirklich gutes Setup für alle Autos gefunden und auch die Boxenstopps waren perfekt. Nur wenn das alles so zusammen spielt, kann man so ein gutes Ergebnis holen."#w1#

Das Ergebnis hat Audi auch in der Meisterschaft wieder nach vorn gebracht, Timo Scheider führt vor Mattias Ekström. "Zwei meiner Jungs liegen jetzt in der Meisterschaft vorn, nur durch einen Punkt getrennt", freut sich Ullrich. "Es ist gut, so in die zweite Saisonhälfte zu starten. Nach Siegen liegen wir jetzt mit Mercedes gleichauf. Und wir haben jetzt auch wieder gleich viel Gewicht." Er hoffe nun, dass Audi den Elan aus Oschersleben und der Eifel mit nach Brands Hatch nehmen kann.

Sieger Tomczyk habe "ein beeindruckendes Comeback gezeigt und eine starke persönliche Leistung", erklärt Ullrich. Er hat aber noch ein anderes Sonderlob parat: "Es darf aber bitte auch nicht übersehen werden, dass Markus Winkelhock im Jahreswagen ein ganz tolles Rennen gefahren ist und dass er der vierte Audi war, der vorn dabei war. Und das ist auch etwas, was man erst einmal auf die Beine stellen muss. Insgesamt war es eine starke Teamperformance."

Oliver Jarvis

Oliver Jarvis strandete nach dem Crash mit Alexandre Prémat im Kiesbett Zoom

Zwei Audi-Werksfahrer haben allerdings eine weniger berauschende Teamperformance gezeigt: Oliver Jarvis und Alexandre Prémat. Die beiden Phoenix-Piloten lagen auf Punktekurs, als Prémat den Briten überholen wollte. Das endete mit einem teaminternen Crash, Jarvis stand sofort im Kiesbett, Prémat konnte noch zurückhumpeln zur Box. Dort war das Rennen auch für ihn beendet.

"Ja, das hat bei mir einen richtigen Begeisterungssturm hervorgerufen", kommentiert Ullrich den Zwischenfall. "Die beiden Jungs hatten heute Autos mit einer Performance in der Hand, mit denen sie ganz sicher in die Punkte hätten fahren können. Und das haben sie ganz einfach verschenkt. Aber in der DTM gibt es nichts zu verschenken. Das ist natürlich traurig."

"Ich bin aber auch davon überzeugt, dass jeder davon überzeugt war, dass er jetzt nichts Böses tut", so Ullrich. "Ich werde mir die beiden Jungs greifen, wir werden das Thema miteinander noch einmal durchsprechen. Das ist die Meisterschaft, in der es wirklich gar nichts zu verschenken gibt, und sie hätten die Chance gehabt, sich in der Meisterschaft mit Punkten weiter nach vorn zu platzieren. Was ja auch für das, was vielleicht in der nächsten Saison passiert, sehr wichtig ist." Denn im nächsten Jahr ist das Neuwagencockpit von Tom Kristensen zu vergeben...

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