• 08.06.2007 21:50

  • von Britta Weddige

Smalltalk im Kiesbett

Mika Häkkinen hatte einen rundum guten Testtag, holte Tagesbestzeit und traf sogar an ungewöhnlicher Stelle alte Bekannte: Im Kiesbett

(Motorsport-Total.com) - Der fliegende Finne fliegt weiter: Auf seinen Sieg am EuroSpeedway Lausitz ließ Mika Häkkinen in Brands Hatch die Tagesbestzeit am Freitag folgen. Die fuhr er mit 43.102 Sekunden am Vormittag, am Nachmittag dann stand die Rennsimulation bei der HWA-Truppe auf dem Programm. Entsprechend gut gelaunt zog der Mercedes-Star danach Bilanz: "Es war okay, doch es war ein ganz guter Tag", so Häkkinen. "Wir haben unser Programm durchziehen können. Wir hatten ein bisschen Sorgen wegen des Wetters, denn wir dachten heute Morgen, dass es regnen würde und das hätte unser Programm durcheinander gebracht."

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen fuhr am schnellsten - wenn auch nicht immer auf dem Kurs

Doch am Nachmittag kam die Sonne durch den dicken Nebel und er konnte eine Rennsimulation fahren, auch wenn er dabei beinahe einen Drehwurm bekommen hätte, wie er verriet: "Diese Strecke ist etwas ganz Spezielles, denn sie ist so kurz. Man fährt Runde um Runde um Runde, das ist manchmal ein bisschen schwierig."#w1#

Und mit vor Begeisterung funkelnden Augen schilderte er weiter: "Ich hatte das Glück, die Rennsimulation gleichzeitig mit Bernd Schneider zu machen. Ich bin ihm die ganze Zeit hinterher gefahren, dass war ziemlich aufregend, zu schauen, welche Linie fährt er hier, was passiert, wenn ich diese Linie fahre, dies und jenes - also es war die ganze Zeit über interessant. Ich konnte sehen, wo ich besser sein kann und wo ich mich noch verbessern kann. Das war also ein sehr guter Tag."

Ein guter Tag, bei dem er auch seinen Dreher ins Kiesbett abhaken konnte, der am Vormittag immerhin für rote Flaggen gesorgt hatte. Für "Häkk" war das übrigens ein ganz besonderes Erlebnis: "Als ich heute den kleinen Dreher hatte und im Kies stecken geblieben bin - da kamen die Streckenposten, um mir zu helfen. Und ich kannte die alle seit 20 Jahren oder so! Wir haben uns toll unterhalten, das war super, die wieder zu sehen. Naja, hoffentlich sehe ich sie nicht wieder (lacht; Anm. d. Red.)."

"Da kamen die Streckenposten, um mir zu helfen. Und ich kannte die alle seit 20 Jahren oder so!" Mika Häkkinen

Wovon er jedenfalls nicht ausgeht: "Es ist einfach toll, hier zu sein, die Strecke ist so fantastisch und ich denke, wir werden ein sehr positives Wochenende haben, mit den Mercedes vorn fahren und am Ende die Champagnerdusche genießen", sagte er bester Dinge. Denn: "Das Auto ist definitiv toll, es macht wirklich Spaß zu fahren, es macht genau das, was du willst - das macht das Leben sehr einfach."