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  • 08.06.2007 18:00

  • von Britta Weddige

Tomczyk holt Bestzeit im zweiten Test

Martin Tomczyk war am sonnigen Nachmittag der Schnellste, doch die Tagesbestzeit ging an Mika Häkkinen

(Motorsport-Total.com) - Den schnellen Klimawandel der besonderen Art konnte man am heutigen Freitag in Brands Hatch erleben: Am Vormittag neblig und britisch kühl, am Nachmittag sonnig und warm. Ein weiblicher Fan nutzte den plötzlichen Sommereinbruch sogar, um sich zur Freude der männlichen DTM-Besucher im knappen Bikini-Oberteil zu präsentieren.

Titel-Bild zur News: Martin Tomcyzk

Martin Tomczyk fuhr zumindest am Nachmittag allen anderen davon

Doch zurück zum Sportlichen: Dank des Wetterwechsels konnten sich die Teams wohl auf alle denkbaren Wetterbedingungen einstellen. Wegen der Zeitverzögerungen konnte der zweite Test erst mit 45-minütiger Verspätung beginnen. Doch es war wieder Routine-Arbeit. Vor allem die HWA-Piloten konzentrierten sich auffällig auf Longruns: Jamie Green spulte heute als Tagesfleissigster insgesamt 82 Runden ab, also eine ganze Renndistanz, Bernd Schneider 81, Mika Häkkinen 80 und Bruno Spengler 79.#w1#

Die Tagesbestzeit, die Häkkinen am Morgen gefahren hatte, konnte am Nachmittag nicht mehr getoppt werden. Mit 43.319 Sekunden war der Schnellste des Nachmittags, Audi-Pilot Martin Tomczyk um rund zwei Zehntelsekunden langsamer als der Finne am Morgen. Die zweitschnellste Zeit ging an Lucas Luhr im Audi A4 DTM 2005. Dahinter reihte sich als Drittschnellster Paul di Resta ein. Der Gesamtführende ist hier bei seinem Heimrennen natürlich ein gefragter Mann bei den Fans, die sich jetzt schon im Fahrerlager versammelt haben.

Champion Bernd Schneider holte sich mit 43.417 Sekunden die viertschnellste Zeit. Adam Carroll konnte erneut überzeugen: Ein technisches Problem hatte den Nordiren lange Zeit ausgebremst, als er endlich wieder auf die Strecke konnte, raste er auf Anhieb vor auf Rang fünf. Zum Vergleich: Seine Teamkollegin Vanina Ickx kam im selben Auto, dem Audi A4 DTM von 2005 nur auf den 20. und damit letzten Platz.

Timo Scheider (Mercedes) war Sechstschnellster, Daniel la Rosa, Mika Häkkinen (beide Mercedes), Christian Abt (Audi) und Alexandros Margaritis (Mercedes komplettierten die Top 10). Wie das Kräfteverhältnis wirklich ist, das wird sich allerdings erst morgen in der Qualifikation zeigen, wenn sich die Piloten nicht auf Longruns, Abstimmung und Reifen, sondern richtig schnelle Zeiten konzentrieren.