• 06.08.2010 19:29

  • von Britta Weddige & Stefanie Szlapka

Scheider: Happy und optimistisch

Nach Longruns auf Platz neun: Titelverteidiger Timo Scheider ist mit dem Freien Training zufrieden und hofft auf die Chance, endlich wieder auf das Podium zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Auf den ersten Blick ist ein neunter Platz nicht das Ergebnis, das einen zu Jubelstürmen hinreißen könnte. Aber im Freien Training am Freitag zählt nicht die Positionierung, sondern die geleistete Arbeit und die Eindrücke, die Team und Fahrer zum Auftakt des Rennwochenendes gewinnen konnten. Und diese Eindrücke stimmen Audi-Pilot Timo Scheider, heute Neunter mit gut einer halben Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Bruno Spengler (Mercedes), optimistisch.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider ist nach dem Freien Training positiv gestimmt

"Ich bin ganz happy", bilanziert der Titelverteidiger gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Ich bin Longruns gefahren und die Audi schienen im Vergleich zum Mercedes im Longrun ganz gut gewesen zu sein. Auf die einzelne Runde gesehen weiß ich noch nicht genau, wo wir stehen. Weil aufgrund der Reifen, die man vom vorigen Rennwochenende mitnimmt, ist es freitags nicht ganz ersichtlich, wer wie gute Reifen hatte."#w1#

Aber man könne analysieren, wer wann welche Rundenzeit gefahren ist, so Scheider weiter. Mercedes-Pilot Spengler ist seine Bestzeit in der letzten Minute des eineinhalbstündigen Trainings gefahren. "Die anderen Audis, die vorn stehen, sind ihre Bestzeiten deutlich früher gefahren. Da scheint es für uns nicht schlecht auszusehen", erklärt Scheider, betont aber: "Wir freuen uns erst dann, wenn es wirklich vom Ergebnis passt."

"Wir freuen uns erst dann, wenn es wirklich vom Ergebnis passt." Timo Scheider

Im vergangenen Jahr hat es für die Ingolstädter auf dem Nürburgring bestens gepasst, denn da konnten sie einen Vierfachsieg einfahren: "Von daher bin ich optimistisch und positiv gestimmt, dass es für mich vielleicht auch endlich wieder die Möglichkeit gibt, auf das Podium zu fahren."

Scheider möchte am Nürburgring zurückfinden in die Erfolgsspur. Als Titelverteidiger kam er in den ersten vier Saisonrennen nur auf insgesamt zwölf Punkte, damit hat er auf den aktuellen Spitzenreiter einen Rückstand von 20 Punkten. Doch verloren ist das Titelrennen für Scheider deshalb noch lange nicht - zumal mit Adria ein weiteres Rennen dazu gekommen ist.

"Für mich ist das natürlich eine weitere Möglichkeit, noch mehr Punkte gutzumachen", erklärt er. "Wir sind auf einem guten Weg, wieder aufzuschließen und deshalb ist das Adriarennen mit Sicherheit eines, das uns helfen kann."