Winkelhock: Ein guter Anfang
Rang vier im freien Training auf dem Nürburgring ist für Audi-Jahreswagenpilot Markus Winkelhock ein guter Beginn für seinen Neuanfang
(Motorsport-Total.com) - Markus Winkelhock und der Nürburgring - das ist eine Beziehung der besonderen Art. Hier feierte der Deutsche seinen größten Formel-1-Triumph, als er im Regen rundenlang das Rennen anführte. Vergangenes Jahr beendete er das DTM-Rennen auf dem vierten Rang und war damit bester Jahreswagenpilot. Auch dieses Jahr erhofft sich Winkelhock viel von seinem Auftritt in der Eifel.

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Markus Winkelhock blickt positiv in die Zukunft.
So hat er schon im Vorfeld angekündigt, dass er nach seinem schlechten Saisonbeginn das Rennen hier als seinen persönlichen zweiten Saisonstart ansehen will. Mit Rang vier im ersten freien Training ist da schon mal ein guter Grundstein gelegt. "Ich bin zufrieden. Das Auto hat letztes Jahr hier schon gut funktioniert. Jetzt heute wieder Vierter im freien Training", erzählt der Rosberg-Pilot gegenüber 'Motorsport-Total.com'.#w1#
Dabei sieht er durchaus noch Potenzial nach oben: "Obwohl ich mit dem frischeren Satz Reifen, mit dem ich die Zeit fahren bin, eigentlich vom Gefühl her keine perfekte Runde hingelegt habe. Aber es ist auch ein gutes Gefühl, wenn man weiß, man kann noch zulegen."
Doch übertreiben will er es mit dem guten Gefühl über den vierten Rang nicht. Schließlich kann man den Zeiten vom Freitag nicht vertrauen. "Ich bin noch auf die Mercedes gespannt. Speziell mit den neuen Mercedes muss man immer rechnen", gibt Winkelhock zu bedenken. Die halten sich am Freitag nämlich gerne mal zurück.
Insgesamt sah es für die Jahreswagen im freien Training nicht schlecht aus: Fünf der 2008er-Boliden konnten sich in den Top 10 platzieren. "Ich denke, der Gewichtsvorteil den wir haben, kommt uns schon zu Gute", so Winkelhock, der aber mit seiner Freude lieber noch abwartet. "Aber ich freue mich jetzt mal nicht zu früh. Freies Training und Qualifying sind immer zwei Paar Schuhe." Immerhin startet der 30-Jährige mit einem Lächeln ins Wochenende - das war in dieser Saison nicht immer so.

