• 20.09.2008 21:58

  • von Szlapka/Weddige

Paffett darf nur unter Vorbehalt starten!

Gary Paffetts Team hat gegen die Parc-Fermé-Regeln verstoßen: Er darf zwar in Barcelona starten, ihm droht aber noch der Rennausschluss

(Motorsport-Total.com) - Aus den diversen Zwistigkeiten mit Tom Kristensen ging Gary Paffett noch straffrei aus, aber aus einem anderen Grund geriet der Brite doch noch ins Visier der Rennleitung und wurde bestraft. Denn sein Persson-Team hat nach Ansicht der Rennleitung in der Qualifikation von Barcelona gegen die Parc-Fermé-Regeln verstoßen. Paffets Mercedes stand nach dem Qualifying im Parc Fermé. Und sieben Minuten bevor dieser aufgehoben wurde, begannen die Mechaniker an dem Auto zu arbeiten.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett ist für viele Beobachter ein Kandidat für einen Neuwagen

Für die Sportkommissare ein klarer Regelverstoß, der damit geahndet wurde, dass Paffett vom restlichen Rennwochenende ausgeschlossen wurde. Das Persson-Team ging jedoch fristgerecht gegen diese Entscheidung in Berufung. "Aufgrund des Vorfalls als Tom Kristensen in der Boxeneinfahrt auf Gary Paffetts C-Klasse auffuhr wurde die Dauer des Parc Fermés für die beiden Fahrzeuge verlängert. Um 17.55 Uhr, fast dreieinhalb Stunden nach Ende des Qualifyings, hat das Team
Persson begonnen in ihrer Box am durch das Auffahren in der Boxenstraße beschädigten Fahrzeug von Gary Paffett zu arbeiten. Um 18.02 Uhr wäre die offizielle Dauer des Parc Fermés beendet gewesen. Das Persson-Team war von der erstgenannten Zeit ausgegangen", hieß es in der Begründung.#w1#

Die Berufung hat aufschiebende Wirkung: Paffett darf im morgigen Rennen starten, aber nur unter Vorbehalt. Die nächste Instanz ist das spanische nationale Sportgericht in Madrid. Das muss in den nächsten Wochen darüber entscheiden, ob Paffett seinen Platz, den er im morgigen Rennen erreicht, behalten darf oder ob er aus der Wertung ausgeschlossen wird. Unklar ist allerdings, ob diese Entscheidung noch vor dem Saisonfinale im Oktober in Hockenheim fällt.

Somit hatte die Rennleitung nach dem Qualifying viele arbeitsreiche Stunden: Zuerst musste Ralf Schumacher eine Strafe zahlen, da er Christijan Albers in der Box unrechtmäßig überholt hatte. Wenig bekam Kristensen eine Strafversetzung um zehn Startplätze und eine 2.500-Euro-Strafe, da er in der Boxengasse eine "vermeidbare Kollision" mit Paffett hatte und diesen nicht regelkonform überholte. Danach folgte der Rennausschluss von Paffett, der wegen des Mercedes-Einspruchs nun aber zumindest vorläufig aufgehoben wurde.

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