• 20.09.2008 21:32

  • von Britta Weddige

Kristensen: "Gary hat vor mir gebremst"

Nachschlag im Fall Kristensen contra Paffett: Tom Kristensen schildert die Vorfälle in der Boxengasse, die zur hohen Strafe führten, aus seiner Sicht

(Motorsport-Total.com) - Tom Kristensen hat sich zu seiner Strafe in der Qualifikation in Barcelona geäußert. Der Audi-Pilot wurde in der Startaufstellung um zehn Plätze nach hinten versetzt und muss 2.500 Euro Strafe zahlen, weil er laut Rennleitung in der Boxengasse "einen vermeidbaren Unfall verursacht" hat und zudem "die weiße Linie zur Boxenmauer überfahren hat, so dass ein Steward zur Seite treten musste".

Titel-Bild zur News: Tom Kristensen

Tom Kristensen muss in Barcelona nun von ganz hinten starten

Was war passiert? Am Ende von Q2 fuhr Kristensen direkt hinter Gary Paffett in die Boxengasse, fuhr ins Heck von Paffetts Mercedes und überholte den Briten schließlich. "Ein Steward sah sich dadurch gefährdet und hat Meldung gemacht", erklärte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. Paffett sah darin eine Racheaktion: Denn Kristensens Jagd auf die Pole war in Q2 vorbei, als er in seiner schnellen Runde auf den Briten auflief. Paffett ist davon überzeugt, dass Kristensen so sauer war, dass er sich in der Boxengasse absichtlich hinter ihn gesetzt und gerammt hat.#w1#

Kristensen weist jede Schuld zurück

Kristensen jedoch weist jede Schuld von sich und schiebt wiederum Paffett den schwarzen Peter zu: "An der Boxeneinfahrt hat Gary zwei oder dreimal gebremst und ich habe ihn überholt, weil er sehr langsam gefahren ist. Ich hatte meinen Pitlanespeedlimiter drin und musste zwei oder dreimal bremsen. Dann habe ich ihn überholt. Ein Komissar war ein bisschen überrascht und hat sich ein bisschen erschrocken. Aus meiner Sicht war es keine gefährliche Situation. Ich war nur überrascht, dass Gary so hart gebremst hat. Deshalb musste ich ein bisschen ausweichen."

"Die Verantwortlichen haben die Kontrolle und sie haben die Macht - das muss ich voll akzeptieren." Tom Kristensen

Die Strafe sei "sehr hart", sagte Kristensen, der wenig Verständnis für die Entscheidung der Rennleitung aufbringt. "Leider wurde mein Team dadurch bestraft, das ist natürlich sehr ärgerlich. Aber ich schlafe eine Nacht drüber und dann muss ich mich morgen wieder zusammenreißen und nach vorne fahren. Ich muss es akzeptieren, die Verantwortlichen haben die Kontrolle und sie haben die Macht - das muss ich voll akzeptieren."

Und was sagt Audi-Motorsportchef Ullrich zur Strafe? "Ich werde nie die Entscheidung eines Sportgerichts kommentieren."

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