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Kristensen vs. Paffett: "Liebesgrüße" aus der Boxengasse
Tom Kristensen fühlte sich in Q2 von Gary Paffett massiv behindert, es folgte eine Kollision in der Boxengasse und eine harte Strafe für Kristensen
(Motorsport-Total.com) - Tom Kristensen war in der Qualifikation von Barcelona richtig gut unterwegs. Der Däne hätte die Pole Position oder zumindest einen der vorderen Startplätze holen können. "Das Auto war heute sehr gut und heute Morgen war das Auto eigentlich perfekt. Wir wussten, dass es bei höheren Temperaturen sicher enger wird. Im ersten Qualifying war ich Schnellster und das war natürlich wunderbar", bilanzierte Kristensen gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

© xpb.cc
Tom Kristensen war nach Q2 in Barcelona entsprechend enttäuscht
Doch der Traum zerplatzte in der zweiten Qualifikation: "Da war leider ein orange-farbener Mercedes vor mir." Kristensen lief auf Mercedes-Jahreswagenpilot Gary Paffett auf, schaffte den Sprung in Q3 nicht und wurde Neunter: "Er war auf seiner Outlap und in der letzten Schikane ist er dann sehr langsam gefahren, um seine Runde zu starten. Damit war meine erste Runde nicht optimal und die zweite Runde war dann nicht möglich. Das wars."#w1#
So ganz war es das allerdings noch nicht. Denn eine Runde später fuhr Kristensen genau hinter Paffett in die Boxengasse und überholte dessen Mercedes dort - nicht ohne Paffett von hinten zu rammen. Zudem überfuhr Kristensen laut Rennleitung die weiße Linie zur Boxenmauer, weshalb ein Marshall zur Seite springen musste. Die Folge: Kristensen wird in der Startaufstellung um zehn Plätze zurückversetzt und muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 2.500 Euro zahlen.
Paffett verteidigte sich im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. Er habe Kristensen nicht behindert: "Ich war in meiner Outlap und nicht so langsam unterwegs. Meine letzte Sektorenzeit war sechs Zehntel langsamer als seine, so langsam war das nicht. Okay, am Ende der Runde war er recht dicht hinter mir. Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass ich ihm im Weg war oder ihn blockiert hätte. Ich denke, dass er in seiner nächsten Runde mit Bruno Spengler mehr Probleme hatte. Ich glaube nicht, dass er wegen mir langsamer fahren musste."
Die Rennleitung leitete zwar während des Qualifyings eine Untersuchung gegen Paffett ein, der Brite ging aber straffrei aus. "Tom hat das aber anders gesehen", fuhr Paffett fort. "Als er in die Box kam, ist er mir einfach hinten ins Auto gefahren und hat mir so gezeigt, wie enttäuscht er war. Er hat sich ganz schön angestrengt, Bruno in der Schikane zu überholen, damit er genau hinter mir in die Boxengasse kam. Er war offensichtlich ziemlich sauer, aber man rechnet eigentlich nicht damit, dass man in der Boxengasse gerammt wird. Eine sinnvolle Aktion war das nicht."

