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Licht und Schatten bei den Jahreswagen
Mike Rockenfeller und Alexandre Prémat schafften den Einzug ins Q3 - Für Winkelhock und Jarvis war früher Schluss
(Motorsport-Total.com) - Bei den Audi Jahreswagen gab es heute Licht und Schatten. Im Rampenlicht standen Mike Rockenfeller und Alexandre Prémat, die beide den Sprung in den letzten Qualifyingteil schafften. Für Oliver Jarvis und Markus Winkelhock kam schon im Q2 das Ende. Während es der Brite noch auf den elften Rang schaffte, kam Winkelhock nicht über Platz 14 hinaus. Durch die Strafversetzung von Tom Kristensen rutschen beide in der Startaufstellung eine Position nach vorne.

© xpb.cc
Mike Rockenfeller bestätigt seine gute Leistung nun auch im Qualifying.
So lief Rockenfeller nach dem Qualifying mit einem breiten Grinsen durchs Fahrerlager. Schon in den Tests und Trainings war er stets der schnellste Jahreswagen gewesen. "Von daher war es mir auch wichtig, das endlich im Qualifying zu zeigen", freute sich der 24-Jährige. "Platz sieben ist, glaube ich, nicht so schlecht, schließlich ist es auch sehr eng nach vorne." Nur 0,246 Sekunden fehlen ihm auf die Spitze. Zudem darf man nicht vergessen, dass Kristensen und Spengler nicht den Einzug ins Q3 schafften.#w1#
Mit ihm und Prémat haben genau die beiden Fahrer den Sprung in die Top 8 geschafft, die sich vergangenes Wochenende in Silverstone zusammen den Titel in der LMS gesichert hatten. Dieser Rückenwind hat den beiden auf ihrem Weg nach vorn sicherlich geholfen. Diese guten Position helfen, laut Rockenfeller, auch in anderer Hinsicht weiter: "Wir wollen es natürlich nicht wahrhaben, dass viele denken, dass es in der DTM bei uns gar nicht läuft oder wir zu langsam sind oder wir die Umstellung nicht hinbekommen. Ich habe dieses Jahr schon oft gezeigt, dass ich schnell sein kann, aber die letzten Rennen nicht das richtige Glück hatte."
Jetzt hofft er, dass er in Barcelona mal nicht vom Pech verfolgt wird und hält sich mit seinen Zielen und Wünschen zurück: "Für morgen ist viel drin und ich hoffe, dass ich Punkte mitnehmen kann, das ist mir das Wichtigste. Ich denke jetzt gar nicht daran weiter nach vorne zu kommen."
Bei Markus Winkelhock hingegen lief nicht zusammen. In den Sessions zuvor konnte er sich immer wieder in der Spitzengruppe aufhalten und auch der erste Qualifyingteil sah vielversprechend aus. "Ich habe mir viel mehr erhofft. Gerade nach Q1, in dem ich keine perfekte Runde hatte und trotzdem relativ nah an der Zeit von Rocky dran war", erzählte er später. "Da habe ich mir gedacht: okay, sieht ganz gut aus. Ich bin dann gar nicht mehr rausgefahren, sondern habe Reifen fürs Q2 gespart."
Doch genau im zweiten Quali-Teil passte nichts mehr. "Das Q2 war dann wie umgedreht - es hat gar nichts mehr gepasst. Übersteuern ohne Ende, die Balance war komplett weg", ärgerte sich der Audi-Pilot. "Mit beiden Sätzen, die ich gefahren bin, hatte ich null Balance im Auto. Wir wissen selber nicht wieso." Somit bleib ihm am Ende nur Rang 14 mit mit über zwei Zehntel Rückstand auf den neuntplatzierten Bruno Spengler.
Doch er hat die Flinte noch nicht ins Korn geworfen. "Ich hoffe, dass ich einen guten Start habe und gut durch die ersten Ecken durchkomme. Und mit einer hoffentlich guten Strategie weiter nach vorne fahren kann", malt er sich das Rennen aus und sieht sogar noch eine Chance auf Punkte. "Aber von der Startposition aus, wird es auf jeden Fall schwierig. Aber ich tue mein Bestes." Bei seinen Wünschen an das Wetter hält er sich Audi zuliebe zurück: "Es würde schon einiges durcheinander bringen. Das wäre für mich nicht schlecht. Für Timo wäre es natürlich besser, wenn es Trocken bleibt und er vorne seine wichtigen Punkte mitnehmen kann."

