• 23.03.2007 11:01

Offiziell: Paffett zurück in der DTM

Nun ist auch offiziell bestätigt: Gary Paffett, DTM-Champion von 2005, kehrt zurück und fährt einen AMG-Mercedes C-Klasse Jahreswagen

(Motorsport-Total.com) - Gary Paffett, 2005 DTM-Champion mit der DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes C-Klasse, kehrt nach einem Jahr Pause in die DTM zurück. Der 25 Jahre alte Engländer, seit über einem Jahr Formel-1-Testfahrer bei Vodafone McLaren Mercedes, bestreitet die kommende Saison mit einer 2006er AMG-Mercedes C-Klasse des Persson-Teams. Das gab Mercedes-Benz Motorsport heute bekannt. Die zehn Rennen umfassende DTM 2007 beginnt am 22. April in Hockenheim.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Nun ist es offiziell: Gary Paffett kommt zurück in die DTM

Die Möglichkeit eines DTM-Comebacks von Gary Paffett eröffnete sich im Dezember 2006; zu diesem Zeitpunkt waren die vier Werkswagen des HWA-Teams bereits an DTM-Rekordmeister Bernd Schneider (42), den zweimaligen Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen (38), DTM-Vizemeister Bruno Spengler (23) und Jamie Green (24), Meister der Formel-3-Euroserie 2004, vergeben.#w1#

In den letzten beiden Jahren fuhren fünf Fahrer mit einem Jahreswagen der AMG-Mercedes C-Klasse insgesamt 19 Mal in die Punkteränge: Bruno Spengler (dreimal) und Stefan Mücke (2) 2005, Jean Alesi (6), Alexandros Margaritis (5), Stefan Mücke (2) und Daniel la Rosa (1) 2006. Auch Paffett war bei seinem DTM-Debüt 2003 im Jahreswagen unterwegs; damals erzielte er als bestes Ergebnis einen sechsten Platz (auf dem A1-Ring in Österreich) und belegte in der Gesamtwertung Rang elf.

Jetzt bessere Chancen im Jahreswagen

Seitdem hat sich die Ausgangslage für die Fahrer von Vorjahreswagen deutlich verbessert. Durch das Gewichtsreglement in der DTM haben drei Fahrzeuggenerationen Chancen auf Podestplätze; 2006er Autos wiegen in diesem Jahr zehn Kilo weniger als das Basisgewicht der neuen Fahrzeuge von 1.070 Kilo, 2005er Autos liegen 50 Kilo darunter.

Gary Paffett, verheiratet und Vater von zwei Söhnen, hat eine langjährige Verbindung zu Mercedes-Benz und McLaren. 1996 wurde er durch das Kartsport-Nachwuchsförder¬programm "Champions of the Future" unterstützt, das von McLaren und Mercedes-Benz initiiert worden war. 1999 gewann er den mit 50.000 Pfund dotierten Preis "Young Driver of the Year Award", der von McLaren, der Zeitschrift 'Autosport' und dem britischen Automobilsportclub BRDC gestiftet wurde.

Paffett begann 1991 im Alter von zehn Jahren mit dem Kartsport. 1997 war er Erster der Rookie-Wertung in der Formel Vauxhall Junior, 1998 gewann er den Titel dieser Klasse. 1999 wurde er Meister der Formel Vauxhall. Nach einem Jahr in der Britischen Formel-3-Meisterschaft - Sieger der "Scholarship"-Kategorie - wechselte er 2001 in die Deutsche Formel-3-Meisterschaft. Ein Jahr später gewann Paffett den Titel. Von 2003 bis 2005 bestritt er 30 DTM-Rennen und erzielte neun Siege. Fünf Mal startete er in dieser Zeit von der Pole Position und sechsmal fuhr er die schnellste Rennrunde.

Ziel: Renneinsätze in der Formel 1

Gary Paffett: "Es ist toll, wieder mit Mercedes-Benz in der DTM anzutreten. In dieser Serie habe ich schon viel erreicht und ich will in diesem Jahr so gut abschneiden wie nur möglich. Außerdem bleibe ich Testfahrer bei Vodafone McLaren Mercedes und möchte dazu beitragen, dass Fernando und Lewis für den Kampf um die Weltmeisterschaft das bestmögliche technische Paket erhalten."

"Es bleibt mein Ziel, künftig selbst in der Formel 1 Rennen zu bestreiten. Jetzt aber gilt meine volle Konzentration dem Beginn der DTM-Saison, hier zu starten ist für mich kein Job nebenher, sondern meine Herausforderung als Rennfahrer."

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: "Gary Paffett hat den Wunsch geäußert, 2007 wieder in der DTM an den Start zu gehen, und wir waren von dieser Idee natürlich begeistert. Es bleibt daneben Garys Ziel, einen Stammplatz als Fahrer in der Formel 1 zu erhalten und er wird bei Vodafone McLaren Mercedes weiter die Gelegenheit haben, sich dafür zu empfehlen. Ich sehe es als eine weitere Aufwertung für unseren Kader und die DTM insgesamt an, den DTM Meister von 2005 wieder an Bord zu haben und mit ihm einen Mann, der in der Branche mittlerweile als kompetenter und sehr fähiger Formel-1-Mann gehandelt wird, der diesen Aufstieg über die DTM schaffte."