• 13.07.2013 20:38

  • von Stefanie Szlapka

Rockenfeller: "Waren zu langsam"

Mike Rockenfeller und das Team Phoenix setzten im Qualifying auf dem Norisring nicht auf das richtige Setup - Die Hoffnung ruht auf dem Optionsreifen

(Motorsport-Total.com) - Für Mike Rockenfeller war das Qualifying am Samtag auf dem Norisring schon beendet, noch ehe es richtig angefangen hatte. Bereits nach dem ersten Qualifyingabschnitt musste er seinen Audi abstellen. Für den aktuellen Tabellenführer eine bittere Schlappe: Woran es genau lag, kann der Phoenix-Pilot noch nicht sagen. "Meiner Meinung nach war das Auto sehr schwierig zu fahren. Ich könnte jetzt nicht eine Sache, eine Kurve oder einen Fehler ausmachen", meint er.

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller hofft, dass sein Setup im Rennen besser passt. Zoom

Im Freien Training am Samstagvormittag schien bei "Rocky" noch alles in Ordnung gewesen zu sein. "Er war heute früh eigentlich gut unterwegs und auch einigermaßen glücklich mit dem Fahrzeug", berichtet Audis DTM-Leiter Dieter Gass. "Es hat am Morgen überhaupt nicht den Anschein gemacht, dass er in Q1 ausscheiden würde. Es hat auch nicht daran gelegen, dass man irgendwie gepokert hätte."

Das Phoenix-Team lag aber wohl bei der Wahl des Setups klar daneben . "Wir waren einfach zu langsam", sagt Rockenfeller zusammenfassend. "In den vergangenen Rennen haben wir im Team immer ein sehr gutes Setup gewählt. Hier waren wir nicht ganz auf der richtigen Spur." Da man am Fahrzeug keine Performance-relevanten Änderungen vornehmen darf, muss der Deutsche hoffen, dass sein Setup im Rennen besser funktioniert.


Fotos: DTM auf dem Norisring


Auffällig war im Qualifying: Manche Piloten kamen erst nach einigen Runden auf schnelle Zeiten. Außerdem stehen den Fahrern im Rennen noch die Optionsreifen und das DR-System zur Verfügung. Kann Rockenfeller damit zurückschlagen? "Die Frage ist, wie das Auto mit den Optionsreifen geht und wie lange die Pneus halten", sagt der Deutsche, der gleich am Start die speziellen weichen Reifen aufziehen wird. Attacke ist das Stichwort. Rockenfeller: "Aufgeben tue ich nicht, aber es ist natürlich bitter."

Zumal die strategischen Möglichkeiten von so weit hinten eher begrenzt sind. "Von Platz 19 ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man im Verkehr hängenbleibt", erklärt Gass. "Es ergibtauch keinen Sinn, das Auto früh reinzuholen, um dich aus dem Verkehr herauszubringen. Es wird sich relativ früh auf der Strecke verteilen, und dann wird man immer Verkehr haben. Ich denke, das wird schon eine schwierige Aufgabe für Rocky."