• 13.07.2013 20:11

  • von Stefan Ziegler

Dann halt mit guter Strategie: Audi im breiten Mittelfeld

Ein kleiner Fehler auf der schnellen Runde, keine perfekte Abstimmung: Was die Audi-Piloten zu ihrem Abschneiden im Qualifying am Norisring sagen

(Motorsport-Total.com) - Wie man aus dem breiten Mittelfeld doch noch in die Punkte fährt. Das will Audi am Sonntag zeigen. Denn während Edoardo Mortara, Filipe Albuquerque und Mattias Ekström aus den Top 10 an den Start gehen werden, fahren die weiteren Audi-Piloten am Norisring im hinteren Teil des Feldes los. Zumindest Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich macht sich deshalb aber keine allzu großen Sorgen.

Titel-Bild zur News: Miguel Molina

Miguel Moline startet als Letzter und wird versuchen, das Feld von hinten aufzurollen Zoom

Er sagt: "Die Zeitabstände waren heute selbst für Norisring-Verhältnisse extrem knapp. Wir wissen aber auch, dass die Startaufstellung in diesem Jahr nicht mehr ganz so entscheidend ist wie in der Vergangenheit. Deshalb ist morgen noch alles möglich." Adrien Tambay schnuppert als Elfter auf jeden Fall an den Punkten. Erst einmal hadert er aber mit dem verpassten Sprung in die Top 10.

"Es ist natürlich etwas schade, dass ich nicht in Q3 gekommen bin. In meiner letzten Runde war ich sehr nahe an einer Zeit der besten fünf Fahrer. Doch mir ist ein kleiner Fehler unterlaufen - und der Norisring verzeiht nicht den kleinsten Fehler. Hier ist im Rennen aber alles möglich", meint der junge Franzose. Darauf setzt auch Timo Scheider als 13., sofern er sein Setup noch in den Griff kriegt.

Die Abstimmung sitzt nicht perfekt

"Die 45 Minuten, die uns am Vormittag durch ein kleines Problem verloren gegangen waren, haben wir bei der Feinabstimmung zu spüren bekommen", erklärt der Ex-Champion. Er fügt hinzu: "Trotz dieser Einschränkung haben wir eine ganz gute Balance entwickelt. Der erste und der zweite Sektor waren gut, leider haben wir in der letzten Kurve einige Zehntel verloren." Ähnlich erging es Jamie Green.

Dem viermaligen Norisring-Sieger gelang in Q2 keine saubere Runde mehr - Platz 14. "Das Tempo im Qualifying war gut, wie Platz acht in Q1 gezeigt hat. Ich hatte aber Probleme, eine perfekte Runde zu finden. Auf dieser Strecke ist an jeder Stelle etwas los", meint Green. "Und wenn die Abstimmung nicht hundertprozentig perfekt ist, fehlt ein Zehntel und man rutscht in der Zeitenliste nach unten."


Fotos: DTM auf dem Norisring


Was im Rennen drin sei, wisse er daher nicht zu sagen. Ähnlich formuliert es Mike Rockenfeller. Der aktuelle DTM-Spitzenreiter wurde nur 19. "In den ersten Saisonrennen haben wir im Team immer alles richtig gemacht. Heute waren wir mit der Abstimmung nicht da, wo wir sein sollten. Ich habe alles versucht, mehr war nicht möglich. Aber wir geben nicht auf und versuchen im Rennen, nach vorn zu kommen."

Audi hegt Hoffnungen für die Renndistanz

Technische Gründe hatte offenbar das Abschneiden von Miguel Molina, auf Rang 22 das DTM-Schlusslicht am Norisring. "Das war nicht so gut", so der Spanier. Er berichtet: "Ich hatte ein Problem mit dem Getriebe und starte von ganz hinten, aber mit einer guten Strategie können wir ein gutes Rennen fahren." Zumal sich Audi über die Distanz von 83 Rennrunden einen gewissen Vorteil ausrechnet.

Darauf setzt zumindest Abt-Teamchef Hans-Jürgen Abt. Er sagt: "Wir hoffen, mit unserer Abstimmung auf der langen Distanz bei der Hitze einen Vorteil zu haben. Unser bestes Fahrzeug (Ekström; Anm. d. Red.) liegt auf Platz neun - da ist nichts verloren. Aber die Konkurrenz ist stark. Wichtig ist, nach dem Start gut durch die erste Kurve zu kommen." Und anschließend gelte es, eine gute Taktik zu wählen.

Dafür macht sich Phoenix-Teamchef Ernst Moser stark: "Nach den Ergebnissen des Rollouts und des Freien Trainings waren wir zuversichtlich, ein gutes Setup gefunden zu haben. Das hat sich im Qualifying nicht bestätigt. Ich hoffe, dass die Abstimmung im Rennen funktioniert. Von hinten zu starten, wird schwierig. Doch wir hoffen, mit einer guten Strategie nach vorn zu kommen und Punkte zu holen."

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