• 20.04.2007 20:45

  • von Britta Weddige

Haug: Dichte ist ein Phänomen

19 Autos innerhalb von neun Zehntelsekunden - das Feld in der DTM ist noch näher zusammengerückt, das haben die Freitagstests gezeigt

(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld war viel davon geredet worden, dass diese Saison in der DTM spannender werden könnte als die vorherigen. Und tatsächlich: Der Freitag in Hockenheim hat darauf einen ersten Vorgeschmack gegeben. Ein Youngster wie Paul di Resta im Zweijahreswagen superschnell, 19 Autos innerhalb von neun Zehntelsekunden, Neu-, Jahres- und Zweijahreswagen munter durcheinander gemischt. Natürlich darf man die Zeiten eines Freitags nicht als Maßstab nehmen, aber das Feld scheint tatsächlich näher zusammengerückt zu sein.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug: "Das Konzept scheint aufzugehen"

Denn auch in ihren Longruns lagen die Piloten teilweise eng beieinander. "Es gibt mindestens fünf Autos heute, die 20 Runden innerhalb einer Zehntel fahren können und das ist schon bemerkenswert, also fünf Autos von zwei Herstellern, mit fünf verschiedenen Fahrern von fünf verschiedenen Teams, dass das in dieser Dichte geht, ist eigentlich schon ein Phänomen", bilanzierte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.#w1#

"Es ist wirklich dichter denn je, und in unserem Fall war auch das 2005er Auto eingeschlossen", erklärte Haug. "Paul di Resta war nicht nur Schnellster, sondern war auch über einen Longrun vom Speed her mit Bruno Spengler unterwegs. Bernd Schneider, Jamie Green und Mika Häkkinen sind noch ein etwas anderes Programm gefahren und waren nicht absolut auf dem Niveau von Spengler. Spengler war um einen ganz kleinen Tick länger unterwegs, mit In- und Outlap 22 Runden, die Audis fuhren 20 Runden und da war er etwa ein halbes Zehntel schneller im Schnitt, so ist der jetzige Stand."

"Es zeigt auch, dass das Konzept aufzugehen scheint, es sieht nach einer sehr ausgeglichenen Geschichte aus, wo sehr viel davon abhängt, an welcher Position man startet", betonte Haug die Bedeutung der Qualifikation. Und in einem ist er sich sicher: Häkkinen landete zwar in den Testsession nur unter ferner liefen, aber "er wird seine Performance bringen dieses Jahr und vielleicht schauen schon morgen einige ganz dumm aus der Wäsche, wenn er ganz vorn steht. Das ist nicht ausgeschlossen. Oder er ist vorn mit dabei."