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"Hatten nur 163 Tage": So hat der ADAC die DTM für die Zukunft neu aufgestellt
Mit welchem Kraftakt der ADAC die DTM nach dem Erwerb der Rechte neu formiert hat, worauf man stolz ist und wie man die Vermarktung in Zukunft vorantreibt
(Motorsport-Total.com) - Vor etwas mehr als einem Jahr hat der ADAC die DTM übernommen - und die Serie in einem Kraftakt bis zum Saisonstart Ende Mai 2023 in Oschersleben in kurzer Zeit neu aufgestellt. "Das war harte Arbeit", sagt ADAC-Motorsportchef Thomas Voss rückblickend. "Nachdem wir als ADAC die Namensrechte der DTM erworben haben, hatten wir nur 163 Tage."
© ADAC Motorsport
Nach 163 Tagen Vorbereitung startete die DTM in Oschersleben in eine neue Ära Zoom
Auch ADAC-Sportpräsident Gerd Ennser zeigt sich mit der ersten Saison zufrieden. "Für so ein Projekt bräuchte man normalerweise zumindest 380 Tage. Das nötigt mir den größten Respekt ab. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen."
Die DTM hat im ersten Jahr unter der Leitung des ADAC nicht nur zwölf verschiedene Sieger in 16 Rennen hervorgebracht und für eine spannende Saison gesorgt, sondern auch mit dem Zuspruch der Fans zeigt sich der neue Betreiber zufrieden.
DTM zieht junge Zuschauer an: "Für Zukunft extrem wichtig"
Nach Angaben des ADAC verzeichnete die DTM in der Saison 2023 an insgesamt acht Wochenenden 431.800 Besucher - das Highlight war das Norisring-Wochenende mit 103.000 Fans an drei Tagen.
"Ich glaube, wir haben sehr viel für die Attraktivität der Serie bei den Fans getan - und das müssen wir auch weiter tun", so Ennser. Worauf er besonders stolz ist? "30 Prozent der Menschen, die unsere Events besucht haben, waren unter 16 Jahre alt. Das finde ich für die Zukunft extrem wichtig."
Neue Impulse durch großen Sportmarketing-Player?
Um auch in Sachen Sportmarketing gut aufgestellt zu sein, hat der ADAC vor einigen Monaten die seit 2017 laufende Zusammenarbeit mit der weltweit agierenden Agentur Infront intensiviert, die unter anderem die Medienrechte für die Fußball-Weltmeisterschaften und für die 24 Stunden von Le Mans vertreibt.
Mit einem neuen langfristigen Vertrag will Infront vor allem das Vermarktungspotenzial der DTM ausloten - und setzt dafür ein eigenes Team im ADAC-Hauptquartier in München ein.
ADAC verspricht: "Werden weiter viel in DTM investieren"
"Der ADAC hat viel investiert, damit wir die DTM weiter betreiben können", stellt ADAC-Sportpräsident Ennser klar. "Und wir werden weiter viel investieren, werden die Serie langfristig ausbauen und sie dorthin bringen, wo wir sie sehen möchten. Davon sind wir noch ein kleines Stück entfernt, aber wir sind auf einem guten Weg."
Nachdem man 2023 für ein rekordverdächtiges Starterfeld mit 28 Boliden gesorgt hat, werden es laut ADAC-Motorsportchef Voss 2024 "ein paar Autos weniger" sein. "Aber die Qualität sollte sogar noch besser sein als im Vorjahr", spielt er auf potenzielle neue Hersteller wie McLaren an.
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