• 30.08.2008 22:27

  • von Stefanie Szlapka

Green: "Ich habe noch Chancen"

Ausgerechnet Jamie Green, der Timo Scheider in der Tabelle am Nächsten ist, liegt nur auf Rang fünf - Doch der Mercedes-Pilot blickt nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Wie Audi gelang es auch Mercedes nicht, alle vier aktuellen Boliden in den Top 8 zu platzieren. Doch immerhin warten Paul di Resta und Bruno Spengler auf den Rängen zwei und drei darauf, Polesitter Timo Scheider das Leben so schwer wie möglich zu machen. Mit Di Resta steht ein Titelkandidat ganz vorne, allerdings steht der in der Tabelle besserplatzierte Jamie Green nur auf der fünften Position. Bernd Schneider verpasste mit Rang neun ganz knapp den Sprung in den dritten Qualifyingteil.

Titel-Bild zur News: Jamie Green

Von Rang fünf aus wird es schwer für Green auf Scheider aufzuholen.

Mit Rang fünf kann Green nicht zufrieden sein und ist es auch nicht. Zumal er das zweite Qualifying als Führender beendete. Im letzten Teil war er rund zwei Zehntel langsamer. Dazu kommt noch, dass er mit der Zeit aus dem Q2 im Q3 auf Rang zwei hätte stehen können. "Ich bin nicht wirklich zufrieden. Ich hätte besser sein können als Platz fünf", ärgerte sich der Brite. "Offensichtlich habe ich eine gute Runde im Q2 hingelegt, aber habe das leider im Q3 nicht hinbekommen. Das ist sehr frustrierend."#w1#

Ihm machte besonders der erste Sektor zu schaffen, in dem er im Vergleich zum zweiten Qualifyingteil Zeit verlor: "Ich war einfach nicht in der Lage das zu wiederholen und das ist sehr Schade." Doch mit Platz fünf sind noch nicht alle Chancen dahin und Green hofft, im Rennen weiter nach vorn zu kommen.

"Ich habe letztes Jahr von sechs gewonnen, also werde ich morgen Dritter." Bernd Schneider

Nach dem Qualifying gewohnheitsmäßig unzufrieden war Bernd Schneider. "Ich war dieses Jahr noch nie mit meiner Leistung im Qualifying zufrieden. Von daher ist es nichts Neues." Doch was möglich ist, erlebte er nicht nur am Nürburgring, sondern auch schon in Brands Hatch 2007: "Ich habe hier letztes Jahr von sechs gewonnen, also werde ich morgen Dritter - das ist auch okay", gibt sich der Mercedes-Pilot bescheiden und vertraut voll auf sein Team. "Mein Team wird mir bestimmt die bestmögliche Strategie geben, um ein paar Plätze weiter nach vorne zu kommen."

Vielleicht wird er morgen am Start auch den ein oder anderen Blick auf die Seite werfen, wo Mike Rockenfeller steht. Die beiden haben in dieser Saison schließlich nicht unbedingt Freundschaft geschlossen. "Ich wollte mich eigentlich nach vorne orientieren. Aber das ist natürlich ein Thema. Man hofft, dass man keinen Platz verliert, aber das könnte natürlich auch noch passieren. Was natürlich meinem Ziel in die Top 5 zu fahren nicht förderlich wäre", lachte Schneider.

Wenn es im morgigen Rennen keine größeren Zwischenfälle gibt, dann wird es für Mercedes schwer werden, Timo Scheider von der Spitze zu verdrängen. Green, der auf Scheider nur vier Punkte Rückstand hat, startet von fünf. Di Resta fehlen immerhin sieben Zähler auf den Deutschen. Allerdings könnte der Vorsprung deutlich schrumpfen, wenn Mercedes einen Weg an Scheider vorbeifindet.