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Haug: "Paul hatte es in der Hand"
Wegen eines kleinen Rutschers hat Paul di Resta vielleicht die Pole vergeben, doch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug zieht dennoch zufrieden Bilanz
(Motorsport-Total.com) - DTM-Beobachter hatten schon vor dem Qualifying in Brands Hatch damit gerechnet, dass Mercedes rechtzeitig wieder schnell ist, wenn es um die Jagd nach den besten Startplätzen geht. In den Tests und dem Freien Training lagen die Stuttgarter noch hinter Audi zurück, doch in der Qualifikation legten sie zu: Platz zwei für Paul di Resta, Platz drei für Bruno Spengler, Platz fünf für Jamie Green und Rang acht für Gary Paffett - das Feld war wieder ausgeglichen.

© xpb.cc
Norbert Haug und seine Leute haben sich nicht aus der Ruhe bringen lassen
"Danke an die Fahrer und an die Mannschaft. Sie haben sich nicht aus der Ruhe bringen lassen", bilanzierte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug entsprechend zufrieden. "Wir haben trotz Zusatzgewicht mit zwei Autos von uns alle Audis geschlagen - bis auf Timo Scheider, der ist wirklich sehr, sehr gut und sehr speziell unterwegs. Seine vier Pole Positions drücken das aus. Glückwunsch dazu."#w1#
Kleiner Slide und Ausflug in den Acker
Neun Hundertstelsekunden war Scheider schneller als di Resta. Der Pole-Sitter hatte in seiner schnellsten Runde zwar einen Fehler, doch auch di Resta kam nicht optimal durch. "Paul hatte es in der Hand, hatte aber in der letzten Kurve einen ganz kleinen Slide, sonst wäre es vielleicht noch gegangen", erklärte Haug. "Aber ich bin durchaus zufrieden. Wir haben drei Autos in den ersten Fünf, zwei in den ersten Drei. Ich denke, dass wir für das Rennen gut aufgestellt sind."
Als "bemerkenswert" stufte Haug die Leistung von Gary Paffett und seinem Team ein. Paffett war gleich zu Beginn des Qualifyings in den Reifenstapel geprallt und hatte für eine rote Flagge gesorgt. Das Team konnte seinen 2007er-Mercedes aber in Windeseile wieder reparieren und der Brite schaffte es bis in Q3. "Er war zum Anfang gleich mal im Acker, kam zurück und die Persson-Mannschaft hat das Auto wieder fit gemacht. Und zwar so fit, dass er in die Top 8 fahren konnte", lobte Haug.
Kleine Strecke, große Anstrengung"
Das Rennen werde "sehr fordernd" sein, blickte der Mercedes-Motorsportchef voraus: "So klein die Strecke ist, so groß sind die Anstrengungen, die das Team und ganz besonders die Fahrer hinter sich bringen müssen. Audi hat natürlich mit der Pole Position die leicht bessere Ausgangslage, aber mit einem guten Start ist es hier nicht unmöglich, zu überholen und wir werden sehen, was wir machen können. Wir haben morgen mit schlechtem Wetter zu rechnen, jedenfalls laut der jetzigen Vorhersage. Und da ist alles ein ganz anderes Spiel, wie man auch am Nürburgring gesehen hat."
Haug wird morgen übrigens viele Besucher begrüßen können: Als prominenter Gast wird Lewis Hamilton in Brands Hatch dabei sein. Zahlreiche Mitarbeiter von McLaren und der Formel-1-Abteilung von Mercedes-Benz im englischen Brixworth haben ebenfalls ihr Kommen angekündigt.

