• 30.08.2008 17:03

  • von Britta Weddige

Ullrich: Happy mit Scheider, enttäuscht mit Ekström

Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich über die Pole Position von Timo Scheider, den Getriebeschaden bei Mattias Ekström und die Vorhersagen des Wetterfroschs

(Motorsport-Total.com) - Serientäter aus Ingolstadt: Timo Scheider holte sich in Brands Hatch seine vierte Pole Position der Saison, für seinen Arbeitgeber Audi war es die sechste Pole in Folge. Doch so dominant wie noch im Qualifying am Nürburgring oder in den Tests und dem Training in Brands Hatch war Audi bei der Vergabe der Startplätze nicht mehr. Auf den Plätzen zwei und drei reihten sich mit Paul di Resta und Bruno Spengler zwei Mercedes-Konkurrenten ein, Martin Tomczyk folgt als nächstbester Audi-Pilot auf Rang vier, Mattias Ekström wurde nach einem Getriebeschaden nur Siebter, Tom Kristensen erreichte Q3 gar nicht.

Titel-Bild zur News: Wolfgang Ullrich

Wolfgang Ullrich ist mit der Teamleistung im Qualifying zufrieden

Das Qualifying, das gleich nach wenigen Minuten unterbroche und danach durch Gelbphasen gestört wurde, sei "sicherlich besonders und spannend" gewesen, bilanzierte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. Dadurch, dass sich das Geschehen in Q2 durch die Unterbrechungen auf wenige Minuten konzentrierte, "war für ein Qualifying auch sehr viel auf der Strecke los."#w1#

Er freue sich, dass sein Tabellenführer Scheider wieder auf der Pole steht, überrascht hat es Ullrich aber nicht: "Er war das ganze Wochenende über schon stark. Aber es gibt hier keine Garantie, dass er es schaffen kann, nur weil er bisher stark war. Wir haben auch wieder gesehen, dass unsere Konkurrenz immer alles tut, um an uns dran zu sein und es ist extrem eng."

Ekström ohne dritten Gang

"Mattias hatte im letzten Abschnitt keinen dritten Gang mehr und dafür war sein Ergebnis nicht so schlecht." Wolfgang Ullrich

Ein Kandidat für die Pole Position wäre auch Titelverteidiger Ekström gewesen, der in den Sessions ebenfalls schon das ganze Wochenende schnell war, bis die Defekthexe zuschlug: "Für Mattias Ekström bin ich sicherlich ein bisschen enttäuscht. Aufgrund eines Getriebeschadens im letzten Qualifyingabschnitt konnte er sicherlich nicht das geben, was möglich gewesen wäre. Er hatte im letzten Abschnitt keinen dritten Gang mehr und dafür war sein Ergebnis nicht so schlecht. Morgen wird er ein Auto haben, das ein funktionierendes Getriebe hat", versprach Ullrich.

Lob vom Chef gab es auch für Lokalmatador Oliver Jarvis. Der junge Brite war im Jahreswagen auf Rang sechs gefahren und war damit bester Pilot eines "Gebrauchtwagens". Ullrichs Bilanz: "Ich bin mit dem Teamergebnis zufrieden - wie immer hätte es natürlich noch ein bisschen besser sein können, aber bei der starken Konkurrenz bin ich zufrieden."

Keine Regenreifen mehr im Trockenen

"Wir werden definitiv nicht noch einmal versuchen, auf einer trockenen Strecke alle Autos auf Regenreifen loszuschicken. Wir wissen jetzt, dass das nicht funktioniert." Wolfgang Ullrich

Das Rennen werde sicherlich "sehr spannenden und sehr eng", blickte Ullrich auf den morgigen Tag voraus. "Ich persönlich hoffe ein bisschen, dass das Wetter nicht zu schlimm wird, denn das sollten wir uns schon allein wegen der Zuschauer nicht wünschen."

Regen ist allerdings durchaus drin - für das Rennen sind Gewitter vorhergesagt. Ullrich gab sich selbstironisch: "Wir werden definitiv nicht noch einmal versuchen, auf einer trockenen Strecke alle Autos auf Regenreifen loszuschicken. Wir wissen jetzt, dass das nicht funktioniert", sagte er bezugnehmend auf das Reifenfiasko am Nürburging, bei dem sich Audi um alle Siegchancen brachte. Der vom Team-Wettermann vorhergesagte Regen blieb damals aus.

"Wir wissen alle, dass der Nürburgring vom Wetter her etwas ganz Spezielles ist. Dort kann es passieren, dass es sich ein bisschen in die eine Richtung verändert und nicht in die andere und dass man entweder gar keinen oder ganz heftigen Regen haben kann", betonte Ullrich und fügte schmunzelnd hinzu: "Unser Wetterfrosch kommt aus England, deshalb hoffe ich, dass er auf heimatlichem Terrain präziser ist, als er es am Nürburgring war."

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