Frust bei Heinemann nach P19: "Mir wurde viermal durchs Auto gefahren"

Tim Heinemann ist die DTM-Führung los: Warum am Samstag in Zandvoort für ihn alles schieflief und was passieren muss, damit das Wochenende positiv endet

(Motorsport-Total.com) - Senkrechtstarter Tim Heinemann kam als DTM-Leader nach Zandvoort, nach Platz 19 beim Samstagsrennen liegt er nun sechs Punkte hinter SSR-Lamborghini-Pilot Franck Perera auf Platz zwei. Doch warum holte der Toksport-WRT-Pilot keine Punkte? Nach Startplatz 20 hatte sich Heinemann bis zum Stoppfenster bereits auf Platz 15 nach vorne gearbeitet.

Titel-Bild zur News: Tim Heinemann

Nicht das Rennen des Tim Heinemann: Keine Punkte, die DTM-Führung ist weg Zoom

Der Versuch, mit einem späten Stopp in der 18. Runde weiter Boden gutzumachen, ging aber schief. "Der Boxenstopp war nicht ganz perfekt, daher ging die Strategie nicht auf", verweist er bei 'ran.de' auf die 9,4 Sekunden Standzeit. "Dann wurde mir viermal quer durchs Auto gefahren."

Eine Anspielung auf die hektische Phase nach den Stopps, als er auf Platz 16 liegend neben Manthey-EMA-Markenkollege Dennis Olsen und Abt-Audi-Pilot Ricardo Feller in die Schikane fuhr. "Da war ein bisschen Rangelei, und ich war leider der Leidtragende", verweist Heinemann auf die Berührung mit Olsen in der 25. Runde.

Danach gab es auch noch einen Rempler durch Attempto-Audi-Pilot Mattia Drudi, wodurch Heinemann gegen einen dritten Rivalen den Kürzeren zog - und zu allem Überdruss war dann auch noch sein Porsche 911 GT3 R krumm. "Es gab ein bisschen Beschädigung am Auto - und dann ging natürlich nichts mehr", sagt er.

Er weiß allerdings, dass die Ursache allen Übels das enttäuschende Qualifying war. "Wir hatten kein gutes Qualifying, das macht es umso schwieriger. Wir haben dann versucht, mit einer etwas anderen Strategie nach vorne zu kommen."

Aber welche Rolle spielte die nach dem Auftakt in Oschersleben deutlich veränderte Balance of Performance? Die Porsche-Piloten musste nicht nur 20 Kilogramm Gewicht einladen, sondern auch noch einen um 1,5 Millimeter kleineren Restriktor hinnehmen.


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"Natürlich hat die unterschiedliche Fahrzeugeinstufung einen Teil dazu beigetragen, aber wir haben unser Package auch einfach nicht maximiert", meinte Heinemann nach dem Qualifying und verwies darauf, dass mit Thomas Preining der beste Porsche-Pilot auf Platz zehn stand. "Also scheint er was besser gemacht zu haben."

Im Rennen kamen bei Heinemann dann auch noch zehn Kilogramm Erfolgsballast dazu. Preining kam als bester Porsche-Pilot auf Platz sieben.

Welche Hoffnungen Heinemann jetzt für den Sonntag hat? "Morgen ist ein komplett neuer Tag", zeigt der 25-Jährige, der aus dem Simracing kommt, keine Resignation. "Das Wetter ändert sich. Ich hoffe, dass an der Einstufung auch was geändert wird, damit wir vielleicht mitspielen können. Dann muss man nochmal schauen. Ich denke, über die Nacht können wir vielleicht auch am Set-up noch was ändern."

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