Engel: Das Mögliche möglich gemacht
Maro Engel ist mit Platz zehn recht zufrieden: Mit der perfekten Runde und weniger Gewicht wäre noch mehr drin gewesen - Punkteränge sind das Ziel
(Motorsport-Total.com) - Maro Engel strahlte nach der Qualifikation am Nürburgring eine gewisse Zufriedenheit aus. Er holte sich Startplatz zehn und war damit hinter den Neuwagenfahrern Bruno Spengler und Paul Di Resta drittbester Mercedes-Pilot. Dabei war er im noch im freien Training "alles andere als glücklich - und auch alles andere als schnell", wie Engel lachend gegenüber 'Motorsport-Total.com' einräumt.

© xpb.cc
Maro Engel visiert von Startplatz zehn aus erneut die Punkteränge an
"Aber in der Qualifikation lag das Auto wieder gut. Ich konnte gut attackieren, gleich mit der ersten Runde eine gute Zeit setzen und mich für Q2 qualifizieren", so Engel. Trotzdem zog er noch einen zweiten Satz frischer Reifen auf und startete einen weiteren Versuch. "Es ist ein bisschen schade, denn den Satz hätten wir gern gespart. Aber wir wussten natürlich nicht, was die Zeit wert war und wir wollten den Fehler von Zandvoort ganz sicher nicht wiederholen."#w1#
In Q2 bekam der junge Deutsche in der ersten Runde Probleme beim Schalten: "Für kurze Zeit waren die Gänge weg. Beim Runterschalten bin ich zwischen zwei Gängen hängengeblieben", berichtet Engel. Er hakte noch einmal nach und musste im ersten Gang durch die erste Kurve fahren: "Da standen die Hinterräder natürlich und damit war die erste Runde weg."
Der zweite Run in Q2 auf neuen Reifen lief dann ganz gut: "Ich war bester Jahreswagen und wir haben auf jeden Fall das Mögliche möglich gemacht", so Engel. "Ich denke, dass mit der 'speziellen Runde', die jeder Rennfahrer haben will, Q3 auf alle Fälle im Bereich des Möglichen lag. Aber das gleiche Lied singen wahrscheinlich viele Fahrer." Und so ist Engel zufrieden: "Platz zehn ist eine gute Ausgangslage, um morgen die Punkte anzuvisieren."
Das Tempo der Audi-Jahreswagen konnte der Mercedes-Pilot nicht mitgehen, doch der Abstand liegt laut Engel "mit zweieinhalb Zehntelsekunden genau in dem Bereich, den wir mit zehn Kilo Mehrgewicht errechnet haben. Von daher sind wir vom Auto her sicherlich auf einem Level." Und im Rennen komme viel auf die Longrunperformance an - deshalb hofft er, dass die 2008er-C-Klassen morgen noch zulegen können.

