• 15.08.2009 17:03

  • von Stefanie Szlapka & Britta Weddige

Paffett: "Regen wäre fantastisch!"

Spitzenreiter Gary Paffett muss sich morgen von hinten einen Weg durch das Feld bahnen - Gute Rennperformance stimmt zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - In der DTM kann sehr schnell Unvorhergesehenes passieren - und niemand ist davor gefeit. Das musste in der heutigen Qualifikation am Nürburgring auch Gesamtleader Gary Paffett feststellen. Während seine direkten Verfolger Mattias Ekström, Timo Scheider (beide Audi), Bruno Spengler und Paul Di Resta (beide Mercedes) auf vorderen Startplätzen stehen, musste der Brite bereits nach Q1 seine C-Klasse abstellen.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett

Gary Paffett muss morgen versuchen, das Feld von hinten aufzurollen

"Am Ende meiner ersten Runde hatte ich eine Fehlzündung im Motor. Deshalb hatte der Motor in den letzten beiden Kursven wenig Power", berichtet der Brite gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Deshalb war meine Rundenzeit recht langsam und wir hatten nicht mehr genügend Zeit, um es zu reparieren." Paffetts Zeit reichte nur für Startplatz 16. Diesmal hatte ihn das Pech erwischt: "Wenn man eine Fehlzündung hat, ist es sowieso sehr schwer herauszufinden, was die Ursache dafür war. Und man hat keine Zeit, umso etwas zu reparieren."#w1#

Inzwischen kennen Paffett und das Team die Ursache. Ein externes Teil hat die Fehlzündung verursacht, das ist zumindest ein bisschen beruhigend: "Es war kein internes Teil, deshalb muss auch der Motor nicht gewechselt werden. Es ist kein Problem, das für morgen zu reparieren. Aber es hat uns leider sehr viele Startpositionen gekostet."

Paffett hat schon mehrfach beeindruckende Aufholjagden gezeigt. Wie weit er sich von Startplatz 16 aus jedoch durchs Feld nach vorn pflügen kann, kann er noch nicht beurteilen: "Man muss einfach so gut wie möglich starten und in den ersten paar Runden versuchen, so viel Zeit wie möglich gutzumachen. Ab da muss man abwarten, wie der Verkehr ist und welchen Speed man fahren kann."

Zuversichtlich stimmt ihn die bisherige Rennperformance von Mercedes: "Wir wissen, dass wir ein gutes Auto haben werden. Wir waren in den Longruns bisher immer sehr stark. Zudem können wir von der Strategie her sehr flexibel sein. Wir müssen nur versuchen, uns aus dem Verkehr rauszuhalten."

An diesem Nürburgringwochenende ist Paffett noch keine Longruns gefahren. Im heutigen freien Training ist er nur ein paar Runs auf gebrauchten Reifen gefahren, "und das Auto hat sich dabei recht gut angefühlt." Im morgigen Warmup will der Brite dann noch einen richtigen Longrun absolvieren. Er ist zuversichtlich, "dass wir einen guten, konstanten Speed fahren können. Aber von da hinten wird es schwierig."

Da käme einer der für morgen angekündigten Gewitterschauer für Paffett gerade recht: "Regen wäre fantastisch! Aber man kann nur schwer darauf hoffen", so der Brite. "Man muss für trockene Bedingungen planen und daraus das Beste machen. Wenn es regnet, dann könnte es wesentlich besser laufen. Aber wir müssen noch abwarten."