• 24.10.2007 10:51

  • von Britta Weddige

Ekströms neues Ziel: Titel Nummer drei

Mattias Ekström wusste schon im Winter, dass er den Titel holen könnte - Mit Helikopterblick und Teamarbeit hat es dann auch geklappt

(Motorsport-Total.com) - 2004 hatte Mattias Ekström eigentlich leichtes Spiel. Da lief es in der Saison so gut für ihn, dass er seinen ersten Titelgewinn in der DTM schon im vorletzten Rennen feiern konnte. Doch in diesem Jahr musste der Schwede bis zur Zieldurchfahrt in Hockenheim zittern. Der 2007er-Titel sei deshalb viel schwerer zu erreichen gewesen und habe deshalb eine ganz andere Wertigkeit, betont der Audi-Pilot immer wieder.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström fuhr mit Helikopterblick und Teamwork zum zweiten Titel

Dabei war ihm eigentlich schon recht früh klar, dass 2007 wieder seine große Stunde schlagen könnte. "Schon nach dem ersten Test im Winter", berichtete Ekström unseren Kollegen von 'Motorsport aktuell'. "Da hatte ich von Anfang an ein sehr gutes Gefühl." Der A4 sei in Sachen Motor und Dämpfer verbessert worden, den größten Schritt nach vorn habe man aber bei der Aerodynamik gemacht, so der frischgebackene Champion.#w1#

Wenig Unfälle dank Helikopterblick

Ekström konnte zwar in der gesamten Saison nur einen Sieg holen - beim Auftakt in Hockenheim - aber sechs weitere Podestplätze. Damit sammelte er die nötigen Punkte, um am 14. Oktober um 15:05 Uhr die Nase im Gesamtklassement vorn zu haben und Meister zu werden. Und: Er war damit der konstanteste Fahrer in dieser Saison. Warum das ist, erklärte er bei 'newsspirit.com': "Mein Helikopterblick ist schuld: Ich habe beim Fahren immer den Rückspiegel und den Bereich neben dem Auto im Auge. So vermeide ich Unfälle."

"Wenn es mal an mir ist, einem Kollegen zu helfen, werde ich es tun." Mattias Ekström

Kräftig mitgeholfen bei dieser Bilanz haben aber auch seine Kollegen bei Audi Sport. Allen voran Timo Scheider, der gleich zweimal auf seinen ersten DTM-Podestplatz verzichtet hat und Ekström vorließ. "Timo hat mir besonders in Zandvoort und am Nürburgring das Leben leichter gemacht. Dafür bin ich ihm dankbar", so der Schwede in der 'Msa'. Dankbar sei er aber auch der gesamten Audi-Familie: "Wir haben alle für dasselbe Ziel gekämpft. Und jeder weiß: Wenn es mal an mir ist, einem Kollegen zu helfen, werde ich es tun."

Als Ekström als Meister durchs Ziel gefahren ist, verfiel er erst einmal in eine seltsame Gefühlswelt. Das Ziel, dem er ein halbes Jahr hinterher gejagt war, war weg. Erst Stunden später, als in Hockenheim schon lange Abend geworden war, konnte er den Titelgewinn genießen und feierte ausgelassen mit seinen Audi-Kollegen und mit Lebensgefährtin Tina. Und jetzt hat Ekström ein neues Ziel vor Augen: "Definitiv der dritte Meistertitel."

Auch wenn er immer wieder Ausflüge in den Rallyesport unternimmt, bleibt er der DTM treu. 2008 ist der 29-Jährige, der sich selbst schon zu den "alten Hasen" zählt, wieder für Audi am Start. Bei aller Freude über den Meistertitel hatte er an dieser Saison aber auch etwas zu kritisieren. Und deshalb wünschte sich Ekström bei 'newsspirit' für das nächste Jahr: "Ein neues Reglement - oder zurück zu dem vom Vorjahr. Das heurige hat sich jedenfalls nicht bewährt, vor allem die Safety-Car-Regeln gehören schleunigst geändert. Die sorgten nur für Chaos."

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