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"Ein Scheißrennen": DTM-Leader Auer schimpft nach Kollision über Wittmann
Wieso der Ärger bei DTM-Leader Lucas Auer über Marco Wittmann groß ist, welchen Schaden sein Mercedes davontrug und welche ABS-Probleme der BMW-Pilot hatte
(Motorsport-Total.com) - Nach Platz neun im Sonntagsrennen der DTM auf dem Lausitzring (hier geht's zum Rennbericht) ist Lucas Auers Vorsprung in der Gesamtwertung auf sechs Punkte zusammengeschrumpft. Schuld daran ist aus der Sicht des Landgraf-Mercedes-Piloten ganz klar der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann.

© ADAC Motorsport
Duell um Platz zwei: Auer geht an Wittmann vorbei, später kracht es Zoom
"Das war nichts - ein Scheißrennen", schimpft der Österreicher bei ran.de. "Ich bin abgedrängt worden, das Auto war schwer beschädigt - und that's it! Der Wittmann hat mich abgedrängt, aber im Motorsport sieht man sich immer wieder."
Samstag-Sieger Auer spielt dabei auf den Zwischenfall in der zweiten Runde an, als er nach seinem guten Start von Platz vier bereits am zweitplatzierten Wittmann vorbei war, ehe es in der schnellen Kurve 7 zur Berührung kam und Auer dadurch ins Kies flog.
Aufhängung und Unterboden bei Auer beschädigt
Nach der Berührung, die den Landgraf-Mercedes-Piloten auf Platz sieben zurückwarf, kämpfte dieser laut Teamchef Nico Heinz mit stumpfen Waffen, weil "die Aufhängung angeschlagen und der Unterboden in Mitleidenschaft gezogen" war.
"Ich habe extrem viel Übersteuern bekommen, und es war sehr schwierig zu fahren", sagt Auer. Auch das Lenkrad sei "nicht mehr ganz gerade" gestanden. "Ich bin nur verärgert, weil heute auch nochmal etwas gegangen wäre", blickt er auf die Meisterschaft. "Sonst würde ich so einen neunten Platz mitnehmen, aber deswegen hat es einen bitteren Beigeschmack."
Warum Wittmann nicht bestraft wurde
Wie Wittmann die Situation in der Rechtskurve sah? "Wir sind beide rein, er hat schon einen Quersteher gehabt - das heißt, er war schon offline. Dann gab es eine kleine Berührung", sagt der Schubert-BMW-Pilot, der wegen eines ABS-Problems auch nur Achter wurde. "Es war ein harter Zweikampf, aber am Ende gab es auch keine Entscheidung von der Rennleitung", sieht er die Schuld nicht bei sich.
Die Sportkommissare gaben dem Schubert-BMW-Piloten tatsächlich recht und beurteilten die Situation nach einer Anhörung mit beiden Fahrern als "Rennunfall" im chaotischen Startgetümmel.
Die Inboard-Kamera von Wittmanns Teamkollege Rene Rast zeigt, dass Wittmann selbst sein Auto leicht aus der Kontrolle verliert, leicht gegensteuert und dadurch in Auers Mercedes-Boliden rutscht, wodurch es zur folgenschweren Berührung kommt.


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