DTM-Rennticker
DTM-Live-Ticker Budapest: Der Samstag in der Chronologie
Die DTM am Hungaroring: +++ Doppelsieg für Mercedes - mit Stallorder? +++ Desaster für BMW +++ Rasts Unfallauto: Vorher/Nachher +++
Nochmal!
Das schöne daran, wenn ein DTM-Rennsamstag zu Ende geht, ist, dass darauf noch ein Rennsonntag folgt! Mal sehen, wer uns morgen überraschen wird. Das Wetter soll auf jeden Fall stabiler werden - dafür aber auch noch heißer! Wir hoffen, Du hast Dich heute gut unterhalten und informiert gefühlt und klickst auch morgen wieder rein. Vorsicht! Das dritte Training fängt schon um 8:30 Uhr an! Natürlich live bei uns! Bis dahin wünschen Julia Spacek und Rebecca Friese noch einen schönen Abend!
Frustrierter Rookie
Nach seiner Pole-Position und dem Podium am Lausitzring, musste Philipp Eng heute eine richtige Schlappe einstecken. "Wir sind 18. geworden, Letzter - das ist nix", klagt er. "Das Qualifying war schon schwierig für uns. Aber dass wir im Rennen so wenig Pace haben, überrascht mich dann doch. Ich glaube, da ist irgendetwas nicht rund gelaufen. Das Positive war: Ich hatte eine gute erste Runde. Die Strategie, direkt in der ersten Runde reinzukommen, war eigentlich auch richtig. Aber dann war einfach keine Pace mehr da. daran müssen wir jetzt arbeiten."
Sein Frust schlug sich offenbar auch in einer Unaufmerksamkeit nach dem Rennen nieder. Weil er sein Lenkrad nach dem Aussteigen nicht wieder ordnungsgemäß befestigt hat, muss er 1.000 Euro Strafe zahlen.
© BMW
Glock kann es sich nicht erklären
Der BMW-Pilot war zwischenzeitlich sogar auf Zop-10-Kurs - viel aber dann wieder auf Platz 14 zurück. "Irgendwie fehlt es uns ein bisschen an Pace, obwohl die Balance eigentlich ganz gut ist", grübelt er. "Anscheinend können die anderen irgendwie mehr aus den Reifen herausholen und sind über die Runde hinweg schneller. Es ist scher zu erklären. Ich habe eigentlich ein sehr gutes Gefühl fürs Auto gehabt. Ich hing nur leider hinter Bruno fest und habe mir dabei die Vorderreifen kaputtgefahren."
© BMW
Der neue Gesamtführende
"Es war klar, dass es von Startplatz neun aus schwierig wird, weil es hier so schwierig ist, zu überholen", beschreibt Paffett ein rennen, dass ihn an Glock vorbeigeführt hat. "Ich hatte einen guten Start und konnte ein paar Positionen gutmachen. Dann haben wir versucht, zur richtigen Zeit zu stoppen, um danach freie Fahrt zu haben. Es war dann doch ein wenig Verkehr, weil doch lange nach andren gestoppt haben. Wir lagen dann auf Platz zehn und ich musste wieder an ein paar Autos vorbei. Aber das Auto war vor allem im zweiten Stint super. So bin ich auf Platz sechs gekommen. Das ist nicht schlecht - ein paar gute Punkte."
Ein "No-Go"!
Während sich keiner der Beteiligten groß in das Thema Teamorder vertieft, hat Ex-Pilot und Sat.1-Tv-Experte große Vorwürfe in Richtung Mercedes erhoben. "Die Fans da draußen, die sind nicht blöd", prangert er an. "Wenn ich einen Boxenstopp früh mache und strategisch am Ende keine Reifen mehr habe, um mich zu wehren, dann ist das halt eine Strategiesituation. Aber nicht, wenn beide den gleichen Speed fahren und eine saubere Tauscherei stattfindet, um jeden zufrieden zu machen beziehungsweise einen am Ende nicht."
Vor allem von Auer ist Scheider enttäuscht: "Ich habe ein Interview mit ihm gesehen und er versucht, politisch korrekt zu antworten. Er wusste nicht so richtig, was er sagen soll. Er hat irgendwas gesagt, damit er okay ist, politisch korrekt. Das war nicht so toll."
Ein Jahr gewartet
Di Restas letzter Sieg datiert auf den 17.06.2017 zurück - an gleicher Stelle. "Siege in der DTM sind nicht einfach", erklärt er. "Selbst ein Podium ist gute Arbeit. Heute haben wir uns eine großartige Chance verschafft. Die Jungs haben mir ein tolles Auto gegeben, mit dem man auch bis zum Ende um die Meisterschaft kämpfen kann. Auf allen drei Strecken war es bislang gut. Es geht einfach darum, das Potenzial freizusetzen, damit es auf jeden Fahrer individuell passt."
Und bei so einem guten Auto kann man auch schonmal an den Titel denken. "Es sieht so aus, als sei das Auto in der Lage dazu. Gary hatte bislang eine gute Saison. Leider hatte ich ein schlechtes Rennen in Hockenheim und habe in den letzten fünf Runden vom zweiten Rennen eine Menge Plätze verloren. Aber es geht um Konstanz, das ist unser Credo. Wenn man etwas Glück hat wie heute, kann man viel gut machen. Ich hoffe morgen ist es ähnlich, danach wird es ein Kampf in der Saison. Wenn ich einen weiteren Titel zu Mercedes' Abschied hole, wäre das etwas Tolles."
Regen war so nicht erwartet
"Mir wurde vor dem Rennen gesagt, dass es am Ende eine Regenwahrscheinlichkeit gibt" verrät Müller. "Dann kamen die ersten Tropen schon in Runde zwei und ich dachte: Das wird spannend! Aber ich war darauf konzentriert, Paul zu jagen. Und der Regen blieb ja aus. Unsere Strategie war auch darauf ausgelegt, dass es einen frühen Schauer geben könnte. In unserer Position waren wir aber froh, dass es trocken geblieben ist. "
Müller will den nächsten Schritt mit Audi
"Ich freue mich für uns alle", sagt er nach dem rennen. "Audi hat seit dem letzten Rennen sehr hart daran gearbeitet, diesen Schritt nach vorne zu machen. Es ist kein Geheimnis, dass wir mit der Performance an den ersten beiden Rennwochenenden nicht zufrieden waren. Wir konnten ein paar Stellschrauben anziehen, die uns in die richtige Richtung gelenkt haben. Wir haben ein paar Autos in den Punkten, was ein gutes Teamresultat ist. Damit können wir zufrieden sein. Aber das soll es noch nicht gewesen sein. Die beiden neben mir waren im Rennen sehr schnell. Paul hat außerdem im Qualifying eine Mega-Runde hinbekommen. Da müssen wir noch rankommen."
Desaster-Rennen für BMW
"Das war gar nichts", muss da selbst Motorsportchef Jens Marquardt zugeben. "Wir müssen uns das genau anschauen. Bis heute Morgen im Freien Training waren wir wirklich gut dabei, auch unsere Longruns waren okay. Das Qualifying haben wir schon nicht hingekriegt. Das war von der Balance her nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Im Rennen haben wir es über die Strategie noch einmal probiert, aber wir haben mit den Autos einfach keine Balance richtig hingekriegt. Das ist definitiv nicht der Anspruch, den wir haben. Da müssen wir mal richtig tief in die Trickkiste greifen."
Keine Teamorder bei Audi
Rene Rast kam nur 0,662 Sekunden hinter Müller über die Ziellinie. "Ich glaube, wir hätten heute gewinnen können, wenn alles gut gelaufen wäre", behauptet er sogar. "Am Start hatte ich ein kleines Problem mit der Kupplung. Beim zweiten Stint bin ich leider hinter Nico hängen geblieben und habe dann etwas Pace verloren. Aber ich bin trotzdem sehr happy, besser als am Lausitzring!
"Es hat nicht ganz gereicht gegen Nico", sagt er über den Zweikampf. "Es ist auch schwierig, gegen einen Teamkollegen zu kämpfen, gerade am Ende, wenn es ums Podium geht. Da muss man etwas vorsichtiger sein. Im Endeffekt sind wir alles happy."
Müller ergänzt: "Der kam ganz schön nah ran. Da habe ich schon noch einmal ein bisschen geschwitzt. Ich habe mir direkt nach dem Boxenstopp einen ziemlichen Plattfuß eingefahren vorne rechts, als ich mit Paul kämpfen musste. Da war der zweite Stint dann länger, als ich mir erhofft hatte. Aber es hat zum Glück gereicht."
Wie ein Sieg?
"Wir wussten, dass wir hier hoffentlich einen Schritt vorwärts machen können im Vergleich zu den letzten beiden Wochenenden", sagt Müller. "Dass es dann gerade die ersten Punkte dieser Saison für mich im Qualifying schon gibt, damit haben wir schon nicht ganz gerechnet, um ehrlich zu sein. Aber das haben wir natürlich gerne mitgenommen."
"Jetzt im Rennen auf dem Podium zu stehen, hat man sich nach der Ausgangslage natürlich erhofft, hätten wir uns aber vor dem Rennen kaum erträumen lassen. Morgen haben wir noch einmal die Chance, hier dicke Punkte zu holen. Ob uns noch einmal so ein Runde im Qualifying gelingt wie heute Morgen, weiß ich nicht, aber wir versuchen auf jeden Fall alles und versuchen auch noch einmal hier und da vielleicht die richtigen Stellschrauben zu finden, um vielleicht noch einmal ein paar Hundertstel herauszukitzeln. Und wer weiß, dann ist morgen alles möglich."
Auer nimmts locker
"Man darfst nicht vergessen: Am Ende bin ich mit 0,3 Sekunden Rückstand und offenem DRS über die Ziellinie gefahren", betont er. "Keine Sorge, ich kämpfe schon. Man hat mir gesagt, ich bin zu aggressiv, und heute habe ich mich zurückgelehnt.
Di Resta verteidigt sich gegen Teamorder-Vorwurf
"Wenn man es so betrachtet, habe ich nach dem Boxenstopp auch gegen ihn nicht so hart gekämpft. Es geht um Balance und eine Zusammenarbeit - das haben wir geschafft. Das ist das Ziel: beide auf dem Podest zu stehen. Das haben wir geschafft."
"Es ist immer schwierig", erklärt er weiter. "Es geht darum, wie eng man das Feld beisammen hält oder wie stark man davonziehen möchte. Wir hatten nicht den besten Boxenstopp, um ehrlich zu sein. Ich musste gegen Nico kämpfen, der einen besseren Boxenstopp gehabt haben muss. Am Ende ist es sich gut ausgegangen, von daher muss man darüber glücklich sein. Es war den ganzen Tag über eine gute Leistung. Wir haben als Team zusammengearbeitet und uns das bestmögliche Resultat geholt."
Mercedes jubelt
"Das war erneut eine ganz, ganz starke Mannschaftsleistung - gekrönt von einem fantastischen Doppelsieg von Paul und Lucas und der Eroberung der Tabellenführung durch Gary. Dass wir dies auch noch auf einer Strecke geschafft haben, auf der wir in der Vergangenheit nicht unbedingt erfolgreich waren ist umso wichtiger. Das zeigt, dass wir ein Auto haben das momentan eine hervorragende Balance hat. Ein ganz großes Kompliment an die ganze Mannschaft, die schon die ganze Saison über einen hervorragenden Job macht."
Paffett führt jetzt mit sieben Punkten Vorsprung - das kannst Du hier sehen.
Di Resta gewinnt!
Sein erster Saisonsieg vor Auer und Müller, der sich vor Rast noch retten konnte. Gleich die ersten Reaktionen ...
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