Dörr-Team bestätigt Fahrzeugtausch bei Glock: "Auto absolut wettbewerbsfähig"

Timo Glock darf vor dem Lausitzring sein DTM-Auto wechseln: Wieso die McLaren-Truppe Dörr überzeugt ist, das Problem gelöst zu haben und wie es zur Lösung kam

(Motorsport-Total.com) - Timo Glocks McLaren-Team Dörr Motorsport hat nun offiziell bestätigt, dass der Ex-Formel-1-Pilot beim kommenden DTM-Wochenende auf dem Lausitzring (Infos zu TV-Zeiten, Stream etc.) nicht mehr in seinem bisherigen Einsatzauto antreten wird, mit dem er bei seinem DTM-Comeback in Oschersleben große Probleme hatte, sondern im Vorjahres-Auto von Teamkollege Ben Dörr.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock erhält ab dem Lausitzring-Wochenende ein anderes Einsatzauto Zoom

"Beim bisherigen Einsatzfahrzeug von Timo Glock besteht auch nach umfangreichen Revisionsarbeiten in England weiterhin Optimierungsbedarf", heißt es in der Pressemitteilung des Teams. "Um eine entsprechende Performance erreichen zu können, ist eine weiterführende Analyse erforderlich. Deshalb wurde ein Fahrzeugwechsel als konsequente und schnelle Maßnahme beschlossen."

Dabei handelt es sich um den Boliden, der eigentlich als Nordschleifen-Fahrzeug vorgesehen war. "Wir haben wirklich keinen Stein auf dem anderen gelassen", erklärt Teambesitzer Rainer Dörr die Entscheidung, trotz intensiver Bemühungen den eigentlich als Nordschleifen-Fahrzeug angedachten McLaren 720S GT3 Evo nun für die DTM zu nutzen.

Team überzeugt: "Absolut wettbewerbsfähiges Fahrzeug"

"Das Fahrzeug wurde im Rahmen des NLS3-Rennens nochmals gezielt getestet und überzeugte dort mit einem Klassensieg in der SP9 Pro-AM", verweist Teamboss Dörr auf den Einsatz vor eineinhalb Wochen bei der Nürburgring-Langstrecken-Serie mit Ben und Phil Dörr im Cockpit. "Wir sind sicher, dass wir Timo mit dieser Entscheidung ein absolut wettbewerbsfähiges Fahrzeug in die Hand geben."

Aber ist das überhaupt so einfach festzustellen, da auf der Nürburgring-Nordschleife mit anderen Reifen und deutlich mehr Bodenabstand gefahren wird als in der DTM? "Der Einsatz an der Nordschleife war eine gute Gelegenheit, das Fahrzeug nochmals zu testen, und wir sind sicher, das zeigen die Daten wie auch das Rennergebnis, dass wir ein größeres Problem mit dem Auto ausschließen können", erklärt Teamchef Jochen Albig auf Nachfrage von Motorsport-Total.com. "Grundsätzlich wissen wir, dass es technisch funktioniert."

Wenn sich das auch am kommenden Wochenende in der Lausitz unter DTM-Bedingungen bestätigt, soll der Bolide Glocks Einsatzauto bleiben (SPONSORED LINK: Jetzt Tickets für das DTM-Wochenende auf dem Lausitzring sichern!).

Warum erhält Glock nicht Ben Dörrs neues Auto?

Ein komplett neues Auto, wie es Glocks Teamkollege Ben Dörr vor der Saison erhielt, ist aktuell nicht verfügbar. Aber war es je ein Thema, dass der 43-jährige Ex-Formel-1-Pilot nach seinen Problemen das brandneue DTM-Einsatzauto seines Teamkollegen übernimmt?

"Timo ist einer der erfahrensten Entwicklungsfahrer", erklärt Teamchef Albig. "Von Anfang an ist es unser gemeinsames Ziel, mit Hilfe und Unterstützung von Timo das Team weiterzuentwickeln. Insbesondere in der Situation nach dem Oschersleben-Ergebnis sind wir extrem froh, ihn mit seiner Erfahrung an unserer Seite zu wissen. So ist es eine logische Konsequenz, die Weiterentwicklung so umzusetzen."

Glock bedankt sich und spricht von "aktuell bester Lösung"

Glock bedankt sich beim Team für die intensiven Bemühungen der vergangenen Wochen, ihm ein konkurrenzfähiges Auto zu bieten. "Ich muss dem Team wirklich ein großes Kompliment machen. Nach dem nicht nur für mich enttäuschenden Saison-Auftakt haben alle nochmals Vollgas gegeben, um den Problemen bei meinem bisherigen Einsatzfahrzeug auf die Spur zu kommen", wird der 43-Jährige in der Pressemitteilung des Teams zitiert.

"Ich denke, mit der Entscheidung, jetzt den McLaren aus der NLS einzusetzen, wurde die zum aktuellen Zeitpunkt beste Lösung gewählt. Ich werde jedenfalls alles geben, um ein Top-Resultat zu erzielen", sagt Glock.

Teamkollege Ben Dörr hat in Oschersleben schon mal gezeigt, dass Potenzial vorhanden ist: Der 20-jährige Sohn von Teambesitzer Rainer Dörr kam beim Auftakt auf die Plätze elf und acht und kam damit beim Sonntagsrennen sogar vor DTM-Champion Mirko Bortolotti ins Ziel, während Glock mit seinem Auto hinterherfuhr.

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