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Die Mercedes-Stimmen zum Rennen
Paul di Resta hat mit seinem Sieg in Barcelona seinen Rückstand in der Meisterschaft verkürzt - Bittere Enttäuschung bei Jamie Green
(Motorsport-Total.com) - Paul Di Resta gewann den neunten Lauf der DTM 2008 in Barcelona und sicherte sich damit seinen zweiten Sieg in dieser Saison. Nach 58 Runden fuhr Di Resta 4,531 Sekunden vor Timo Scheider (Audi) ins Ziel. Bernd Schneider wurde Dritter. Zwei Rennen vor dem Finale am 26. Oktober in Hockenheim bleibt die Meisterschaft damit spannend: Di Resta ist jetzt alleiniger Zweiter mit 55 Punkten und er verkürzte den Abstand zu Spitzenreiter Scheider (62 Punkte) auf sieben Zähler. Jamie Green, im Rennen heute nach einer 30-Sekunden-Zeitstrafe Achter, liegt in der Gesamtwertung mit 46 Punkten auf Rang drei.

© xpb.cc
Paul di Resta konnte in Barcelona seinen zweiten DTM-Sieg holen
Ralf Schumacher belegte Platz sieben; sein bestes DTM-Resultat bisher. Gary Paffett wurde Elfter, nachdem er zweimal von Audi-Fahrern in Dreher geschubst worden war. Maro Engel wurde 14. Bruno Spengler und Mathias Lauda fielen aus; bei Spengler war der Kühler durch Steinschlag beschädigt, bei Lauda war das Ansaugrohr durch aufgewirbelten Schmutz verstopft, wodurch der Motor an Leistung verlor. Susie Stoddart beendete ihr Rennen vorzeitig wegen einer defekten Lenkung.#w1#
Die Stimmen zum Rennen:
Paul Di Resta: "Das war klasse und ich freue mich riesig. Mein Start war gut und ich machte von Anfang an Druck auf Timo. Dann sah ich meine Chance und überholte. Danke an mein Team für ein super Auto, ich war heute klar schneller. Wir wollen jetzt so weitermachen und die Leistung der letzten drei Rennen beibehalten. Es werden noch 20 Punkte verteilt, alles bleibt offen."
Bernd Schneider: "Es war ein gutes Rennen und ich hatte einen guten Speed. Leider startete ich mit durchdrehenden Rädern und verlor zwei Plätze, sonst wäre heute der Doppelsieg für Mercedes-Benz möglich gewesen. Paul war heute klar der Schnellste und nicht zu schlagen - Glückwunsch an ihn zu seinem wohlverdienten Sieg."
Ralf Schumacher: "Ich bin recht zufrieden. Ich startete gut, hatte Glück im Gerangel der ersten Kurve und machte gleich zwei, drei Plätze gut. Danke an mein Team für einen tollen Job."
Jamie Green: "Das war nicht gerade professionell von Mattias Ekström. Durch den Aufprall, als er hinten rechts in mein Auto reinfuhr und mich rumdrehte, war meine Radaufhängung beschädigt und er fuhr im Verlauf der Runde noch ein paar Mal in mein Auto und drückte mich von der Strecke."
Gary Paffett: "Nach einem guten Start hatte ich später Übersteuern. Dann kamen die zwei Rempler von Markus Winkelhock und Oliver Jarvis dazu und damit war mein Rennen gelaufen."
Maro Engel: "Ich war früh an Gary dran, doch im Gerangel der ersten Kurve hatte ich mir einen schleichenden Plattfuß zugezogen. Deshalb musste ich einen außerplanmäßigen Boxenstopp zum Reifenwechsel einlegen. Schade, heute war viel mehr drin als 15."
Susie Stoddart: "In der ersten Runde wurde ich von einem anderen Auto abgedrängt und musste deshalb die Schikane abkürzen. Später wurde meine Lenkung beschädigt und ich konnte das Rennen nicht fortsetzen."
Bruno Spengler: "Mein Kühler wurde von Steinen getroffen, die Autos vor mir aufgewirbelt hatten. Durch das Leck im Kühler stieg die Motortemperatur stark an und ich stellte mein Auto ab."
Mathias Lauda: "Ich startete gut, doch in der dritten Kurve wurde ich von einem Konkurrenten getroffen und musste aufs Gras. Kurz darauf hatte mein Motor keine Leistung mehr, weil das Ansaugrohr durch aufgewirbelten Schmutz verstopft war. Deshalb gab ich auf."
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Paul fuhr ein großartiges Rennen und holte unseren fünften Sieg im neunten Rennen der Saison. Er setzte Timo Scheider von Anfang an unter Druck und überholte ihn schließlich, obwohl das auf dieser Strecke nur schwer möglich ist - ein großartiges Manöver! Paul und Timo zeigten ein hartes aber faires Rennen, genau so muss Motorsport sein. Bernd Schneider hatte von seiner 25. Pole Position aus die Chance zumindest auf Platz zwei, doch durchdrehende Hinterräder beim Start warfen ihn gleich zurück und so blieb ihm letztlich der dritte Platz, was immer noch stark ist. Jamie Green wurde als Fünftplatzierter am Ende leider von der Strecke gerempelt - gleich mehrere Manöver waren dabei nicht zu akzeptieren. Danke an die HWA-Mannschaft um Gerhard Ungar und Hans-Jürgen Mattheis für die gute Arbeit während des gesamten Wochenendes. Bei zwei noch ausstehenden Rennen bleibt die Meisterschaft weiter offen und ich denke, dass Paul und Timo die Entscheidung hart und fair auskämpfen werden - hoffentlich beim Finale in Hockenheim."

