• 21.09.2008 20:37

  • von Stefanie Szlapka

Schneider: Mit Rang drei zufrieden

Sein schlechter Start überraschte Bernd Schneider selbst - Der Zweikampf mit Martin Tomczyk hat ihm trotzdem Spaß gemacht

(Motorsport-Total.com) - Wie am Nürburgring sorgte auch Bernd Schneider in Barcelona für eine Überraschung. Zuerst sicherte er sich im letzten Moment die Pole-Position und im Rennen den dritten Rang. Das geschah allerdings eher außerhalb der Kameras, die sich mehr auf Scheider und Di Resta konzentrierten.

Titel-Bild zur News: Bernd Schneider vor Martin Tomczyk

Bernd Schneider musste sich zu Beginn gegen Martin Tomczyk wehren.

Schon der Start brachte für Schneider die Vorentscheidung. Dort musste er sich nicht nur Timo Scheider, sondern auch Paul di Resta geschlagen geben. "Das war schon eine Überraschung", gab er nach dem Rennen zu. "Alle meine Startübungen sind gut verlaufen. Aber in dem Moment hatte ich durchdrehende Räder." So musste er in der ersten Kurve sogar um den dritten Rang kämpfen und lobte Martin Tomczyk: "Er war sehr fair und hat mir den nötigen Platz gelassen."#w1#

Wie Timo Scheider stand Schneider auch nur ein Satz neuer Reifen zur Verfügung. "Das hat es nicht einfacher gemacht. Aber am Ende war ich mit meinem Speed doch zufrieden. Auch wenn ich nicht auf meine Vorderleute aufholen konnte." Dazu kam noch der Zweikampf mit Tomczyk. "Er war etwas schneller auf den Geraden. So musste ich besonders in der ersten Kurve aufpassen." Aber den Rest der Zeit konzentrierte er sich nach vorne. "So viel habe ich nicht in den Rückspiegel geschaut, aber der Fight war trotzdem schön."

"In meinem Alter muss man zum Schluss nicht mehr so unter Druck sein." Bernd Schneider

Beinahe wäre es auch zu einem Zweikampf zwischen ihm und Timo Scheider gekommen. Durch die Probleme bei dem Boxenstopp der Audi-Truppe kam er vor Schneider auf die Strecke. "Aber ich bin mit meinem dritten Rang sehr zufrieden", meinte der Mercedes-Pilot. Zumal er im letzten Stint lange auf gebrauchten Reifen unterwegs war. "Ich bin dann das Rennen nach Hause gefahren. Nach vorne und hinten war Platz und das war auch gut so. In meinem Alter muss man zum Schluss nicht mehr so unter Druck sein", grinste er.

In der Gesamtwertung konnte sich Schneider zwar auf den siebten Rang verbessern, aber das war an diesem Wochenende auch nicht sein Ziel. Nach dem eher mittelmäßigen Saisonbeginn, schafft er es jetzt immer wieder Highlights zu setzen. Mal sehen womit er in Le Mans auftrumpft.