David Schumacher über erstes DTM-Jahr: "Noch nicht 100-prozentig angekommen"

Wie David Schumacher seine ersten DTM-Saison analysiert, was ihn bremst, warum er als einziger Stammpilot punktelos blieb und wieso er trotzdem mehr Spaß hat

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem heftigen Unfall beim DTM-Finale dem Hockenheimring am 8. Oktober, bei dem sich David Schumacher einen Lendenwirbel brach, sehnt der 20-Jährige die Rückkehr ins Cockpit herbei. "Puh, es wird langweilig zuhause", schreibt Schumacher, dem sechs Wochen Zwangspause verordnet wurden, auf 'Instagram'. "Es ist Zeit, ins Auto zurückzukehren, aber es wird noch dauern, bis das passiert".

Titel-Bild zur News: David Schumacher

Auch durch den Crash beim Finale blieb David Schumacher in der DTM punktelos Zoom

Während seine Mercedes-AMG-Kollegen gerade bei der AMG-Trackweek in Barcelona das Ende der Rennsaison feiern und dort Gas geben, muss sich Schumacher laut der ursprünglichen Prognose der Ärzte noch zwei Wochen gedulden. Aber wie beurteilt der Youngster, der punktelos blieb, seine erste DTM-Saison? Ist er in der Traditionsserie angekommen?

"Ich denke, noch nicht 100-prozentig angekommen", antwortet er bei 'ran.de' gewohnt selbstkritisch. "Ich habe noch immer meine Probleme mit dem ABS. Ich denke, das wird auch noch ein bisschen dauern, aber es geht in die richtige Richtung."

Schumacher: "In diesen Autos macht Rennfahren mehr Spaß"

Das Problem, dass Schumacher auf der Bremse mit den GT3-Autos noch nicht perfekt zurechtkommt, verfolgte den bisherigen Formel-Piloten, der vor 2022 keinerlei Erfahrung mit Autos mit Dach hatte, bereits seit Saisonbeginn.

Denn erstmals musste er sich dieses Jahr mit Fahrhilfen wie dem ABS herumschlagen, das ein völlig anderes Bremsverhalten erfordert als im Formelsport, wo gefühlvolles Bremsen der Schlüssel ist.

"Der Umstieg war schon riesig", sagt Schumacher. "Aus einem Auto, das viel mehr Downforce und deutlich weniger Gewicht hat, in das Auto, mit Dach, mit viel mehr Temperatur im Auto, zu wechseln, das war schon ein großer Sprung. Und ich muss sagen: Das Rennfahren macht mir trotzdem mehr Spaß in diesen Autos", macht der Winward-Mercedes-Pilot, der Freude an den harten Zweikämpfen hatte, eine überraschende Aussage.

Warum David Schumacher als einziger punktelos blieb

Die Tatsache, dass Schumacher diese Saison trotz einiger Highlights wie dem starken Lausitzring-Qualifying, als er Zehnter von 28 Piloten wurde und die gleiche Zeit wie Vizemeister und Teamkollege Lucas Auer fuhr, keinen einzigen Punkt einfuhr, ist für ihn aber schwierig zu verdauen.


David Schumacher zieht vor dem 1. Qualifying in Hockenheim Fazit seiner ersten DTM-Saison.

"Ich habe leider Gottes keine Punkte geholt, hatte viele Unfälle, viele DNFs", sagt er bei seiner Analyse. "Deswegen war es nicht so gut. Erfahrung habe ich trotzdem gekriegt." Die Tatsache, dass er als einziger Stammfahrer, der an allen Wochenenden am Start war, ohne Punkte blieb, war auch auf Pech zurückzuführen.

Denn beim Sonntagsrennen in Hockenheim, als zahlreiche Boliden wegen der Crashes am Samstag fehlten und auch Schumacher nicht starten konnte, bot sich eine günstige Gelegenheit, um Punkte zu holen: Diese nutzten Attempto-Audi-Youngster Marius Zug und auch Grasser-Lamborghini-Pilot Alessio Deledda, um doch noch den Nuller loszuwerden.

Wie geht es bei David Schumacher weiter?

Schumachers bestes Rennergebnis war übrigens ein elfter Platz beim Samstagsrennen in Spa-Francorchamps, nur eine Sekunde hinter dem zehntplatzierten Nick Cassidy. Der Winward-Mercedes-Pilot musste aber wegen zahlreicher Tracklimits-Verstöße für den Sonntag eine umstrittene Gridstrafe von zwölf Startplätzen hinnehmen.

Die Frage ist nun, ob Schumacher, der bei Mercedes-AMG Juniorenstatus hat, eine zweite Saison in der DTM einlegen wird. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' besitzt er eine Option auf ein zweites Jahr beim Winward-Team - und die Zeichen stehen aktuell eher auf Fortsetzung.

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1. Qualifying Sa. 09:55 Uhr
1. Rennen Sa. 13:30 Uhr
2. Qualifying So. 9:55 Uhr
2. Rennen LIVE So. 13:30 Uhr

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